Mobilität

Strobl testet autonomes Fahren bei Mercedes-Benz

v.l.n.r.: Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, und Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung.

Für Baden-Württemberg als Wiege des Automobils sei der Entwicklungsschritt zum automatisierten Fahren von besonderer Bedeutung, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl bei seinem Besuch bei Mercedes-Benz in Stuttgart. Daher habe man über den Bundesrat ein Gesetz zum automatisierten Fahren auf den Weg gebracht.

„Derzeit findet ein weltweites Wettrennen statt, ein Wettrennen um die Mobilität der Zukunft. Die Politik muss diese Transformation begleiten, mehr noch: dort fördern, wo sie kann. Kurz vor dem Sommer haben wir im Bundesrat ein Gesetz auf den Weg gebracht, das eine Zeitenwende für unsere zukünftige Mobilität bedeutet. Es schafft die Voraussetzungen, damit das automatisierte Fahren bei uns in Deutschland erprobt werden kann“, sagte der Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl, anlässlich seines Besuchs bei Mercedes-Benz in Stuttgart: „Wir haben damit eine ganz wichtige Lücke zwischen der geltenden Gesetzeslage und der technologischen Entwicklung geschlossen. Hersteller und Verbraucher haben damit jetzt den dringend notwendigen, verbindlichen Rahmen und das Fundament, damit Deutschland weiterhin eine internationale Spitzenstellung im Automobilsektor einnimmt.“

Die aktuellen Entwicklungsprojekte und der dafür nötige Rahmen standen im Mittelpunkt des Treffens. „Gerade für Baden-Württemberg als Wiege des Automobils ist der Entwicklungsschritt zum automatisierten Fahren von besonderer Bedeutung“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl. „Wir waren und sind immer gut beraten, Herausforderungen technologisch zu lösen. Darin liegt in Deutschland und gerade in Baden-Württemberg eine große Stärke. Gottlieb Daimler hatte mit rund einer Million Fahrzeugen eine bescheidene Prognose, was den weltweiten Autoabsatz angeht, und machte das am Mangel verfügbarer Chauffeure fest. Angesichts von heute mehr als einer Milliarde Kraftfahrzeugen auf dem Globus lag er falsch“, sagte Minister Thomas Strobl. „Das automatisierte Fahren ist nun unser Beitrag dazu, dass Kraftfahrzeug und Chauffeur in naher Zukunft ein und dasselbe sein können.“

Handlungsbedarf bei internationalen Abkommen

Das Stuttgarter Automobilunternehmen hat die Notwendigkeit eines international harmonisierten Rechtsrahmens zum automatisierten und autonomen Fahren unterstrichen. Es bestehe Handlungsbedarf insbesondere bei internationalen Abkommen zum Straßenverkehrsrecht, die für die nationalen Gesetze den bindenden Rahmen vorgeben und derzeit noch zwingend einen Fahrer voraussetzen. Weitere Anpassungen seien auch wichtig im Hinblick auf die Fahrzeugzertifizierung sowie den Datenspeicher.

„Daimler ist seit jeher Vorreiter bei innovativen Fahrerassistenzsystemen und hat das breiteste Angebot. Derzeit erproben wir weitere Entwicklungsschritte zum autonomen Fahren unter anderem im Rahmen des ‚Intelligent World Drive‘ auf fünf Kontinenten. Die Politik ist nun gefordert, den richtigen Rahmen für einen Serieneinsatz zu schaffen. Die Gesetzgebung muss mit der technischen Entwicklung Schritt halten, sonst können wichtige Innovationen beim automatisierten und autonomen Fahren nicht auf die Straße kommen“, so Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung.

Bei dem Besuch gaben Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung und Dr. Michael Hafner, Leiter Automatisiertes Fahren und Aktive Sicherheit Einblick in die aktuellen Entwicklungsprojekte rund um das autonome Fahren bei Daimler. Minister Thomas Strobl hat sich vor Ort unter anderem über den Stand der Projekte „Intelligent World Drive“ sowie das fahrerlose Parken, Urban Automated Driving sowie DIGITAL LIGHT informiert.

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