Der Maschinenbauer und Unternehmer Dieter Kress aus Aalen hat die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen bekommen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sagte, damit wolle das Land das Lebenswerk eines außerordentlich engagierten Bürgers und großartigen Unternehmers würdigen.
Für seine besonderen Verdienste um das Land hat Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut dem Maschinenbauer und Unternehmer Dieter Kress aus Aalen die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg überreicht. „Dank Ihres Engagements im Vorstand des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer gelten heute faire Einkaufsbedingungen zwischen großen Abnehmern und der mittelständischen Werkzeugindustrie. Auch für die Qualifikation von Langzeitarbeitslosen haben Sie sich über das Projekt ,Chance 100´ eingesetzt. Diese Auszeichnung würdigt das Lebenswerk eines außerordentlich engagierten Bürgers und eines großartigen Unternehmers“, so die Ministerin. Besonders herausragend sei sein Einsatz für die Hochschule Aalen. „Sie waren ein wichtiger Berater und Impulsgeber im Kuratorium und im Hochschulrat. Sie haben die Hochschule finanziell unterstützt, gemeinsame Forschungsprojekte durchgeführt und mit anderen Unternehmern eine Stiftungsprofessur eingerichtet.“
Die Firma MAPAL habe sich unter der Führung von Dieter Kress von einem regionalen Hersteller von Gewindebohrern zu einer internationalen Unternehmensgruppe entwickelt. „Seit seinem Eintritt in das Familienunternehmen hat sich deren Umsatz verhundertfacht. Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stieg von 100 im Jahr 1969 auf heute 5.000 weltweit – wenn das keine stolze Bilanz ist“, so Hoffmeister-Kraut weiter. „Baden-Württemberg steht für traditionelle Familienunternehmen wie MAPAL. Sie repräsentieren die erfolgreiche Wirtschaft Ostwürttembergs.“
Besondere Verdienste um die Hochschule Aalen
Dieter Kress wurde 1942 in Stuttgart geboren und wuchs in Aalen auf. Er absolvierte ein Maschinenbaustudium mit anschließender Promotion sowie ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. 1969 trat er in die von seinem Vater gegründete Firma MAPAL, Fabrik für Präzisionswerkzeuge, ein. Ab 1974 war er gemeinsam mit seinem Vater geschäftsführender Gesellschafter. An der erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens war und ist Dr. Dieter Kress entscheidend beteiligt.
Daneben nahm Dr. Dieter Kress zahlreiche Ehrenämter wahr. Von 2003 bis 2009 war er Vorsitzender des Fachverbands Präzisionswerkzeuge. Von 1997 bis 2006 war er aktiv im Vorstand des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer tätig, von 2001 bis 2009 war er Mitglied des Hauptvorstandes. Von 1993 bis 2016 gehörte er der Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg an und engagierte sich im Innovationsforum der IHK. Er war Gründungsmitglied des Vereins P.E.G.A.S.U.S., der Unternehmensgründer unterstützt. Für sein Engagement erhielt er bereits die Große Ehrenplakette in Silber der Stadt Aalen, die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg und das Verdienstkreuz am Bande. Besonders engagiert hat sich Dr. Dieter Kress für die Hochschule Aalen. Gemeinsam mit weiteren Unternehmern aus der Region gründete er 2004 den Stiftungslehrstuhl „Spanende Fertigung“. Außerdem unterstützte er den Aufbau der Forschung auf dem Gebiet der additiven Fertigung. Seit 1998 ist Dr. Dieter Kress Mitglied im Kuratorium der Hochschule Aalen, von 2005 bis 2014 war er Mitglied des Hochschulrates. Im Jahr 2010 wurde ihm die Ehrensenatorwürde der Hochschule verliehen.
Die Staufermedaille ist eine besondere persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung. Mit ihr werden Verdienste um das Gemeinwohl geehrt, die über die eigentlichen beruflichen Pflichten hinaus im Rahmen eines ehrenamtlichen, gesellschaftlichen oder bürgerschaftlichen Engagements erworben wurden und über viele Jahre hinweg erbracht worden sind.