Die landesweite Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“ ist gestartet. Ein achtsamer Umgang mit unseren Lebensmitteln ist von größter Bedeutung, um unsere wertvollen Ressourcen und die Umwelt zu schützen.
„Jahr für Jahr landen allein in Deutschland etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Dabei wäre ein großer Teil davon vermeidbar. Die unnötige Verschwendung noch genießbarer Lebensmittel ist nicht vertretbar. Aktuelle Beispiele wie die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine oder langanhaltende Trockenperioden mit Ernteausfällen infolge des Klimawandels führen uns vor Augen, dass Lebensmittel kostbar und die für deren Produktion benötigten Ressourcen wie Ackerflächen, Wasser und Energie nur begrenzt vorhanden sind. Umso wichtiger ist daher ein achtsamer und wertschätzender Umgang mit unseren Lebensmitteln. Durch die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung schützen wir wertvolle Ressourcen und unsere Umwelt“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk am 29. September 2022 anlässlich des Internationalen Tags des Bewusstseins für Lebensmittelverluste und -verschwendung und des Starts der landesweiten Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“.
Die Landesregierung von Baden-Württemberg setzt sich seit mehreren Jahren für mehr Lebensmittelwertschätzung und die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung ein. Ein Schwerpunkt der Strategie des Landes stellt dabei die Aufklärung und Sensibilisierung von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu diesem Thema dar. Denn der Großteil der Lebensmittelabfälle in Deutschland entsteht in privaten Haushalten. „Die landesweite Aktionswoche ‚Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land‘ setzt hierbei einen wichtigen Impuls. Verbraucherinnen und Verbraucher erhalten im Rahmen der Aktionswoche hilfreiche Informationen sowie Tipps und Tricks, wie die Vermeidung von Lebensmittelabfällen im Alltag gelingen kann. Mit unseren neu produzierten Lebensmittelretter-Videos zeigen wir anschaulich was beispielsweise beim Einkauf, bei der Lagerung von Lebensmitteln oder bei der Resteverwertung zu beachten ist. So kann jeder ganz einfach selbst zum Lebensmittelretter werden“, so Minister Peter Hauk.
Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz greift das Thema Vermeidung von Lebensmittelverschwendung auch auf dem diesjährigen 101. Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart-Bad Cannstatt auf. Darüber hinaus bieten die Landratsämter fortlaufend im Jahr zahlreiche Bildungsmaßnahmen an, um Verbraucherinnen und Verbraucher dauerhaft für einen nachhaltigen und achtsamen Umgang mit Lebensmitteln zu motivieren und ihnen das nötige Wissen dazu zu vermitteln. So führen die Landratsämter aktuell im Rahmen der diesjährigen Erntedankwochen über 80 Veranstaltungen im Land zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung sowie zur Bedeutung der Regionalität von Lebensmitteln durch.
Aktionswoche „Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land“
Unter dem Motto ‚Lebensmittelretter – neue Helden braucht das Land‘ findet in diesem Jahr zum vierten Mal die landesweite Aktionswoche zur Lebensmittelwertschätzung als Teil der Strategie des Landes zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung vom 29. September bis zum 6. Oktober 2022 statt. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz setzt die Lebensmittelretter-Aktionswoche seit dem Start im Jahr 2019 in Kooperation mit dem Handelsverband Baden-Württemberg, Vertreterinnen und Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heilbronn um.
Parallel zur landesweiten Aktionswoche findet wie im vergangenen Jahr auch die bundesweite Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“ statt, die ebenfalls mit verschiedenen Aktionen auf das Thema Lebensmittelwertschätzung aufmerksam macht. Die bundesweite Aktionswoche ist eine gemeinsame Initiative von „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und den Bundesländern. Sie widmet sich der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in allen Sektoren der Lebensmittelversorgungskette, von der Primärproduktion bis hin zu den Privathaushalten. Sie ist Teil der Umsetzung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung.