Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Lorch Süd“ in Lorch wurde mit Fördermitteln des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnen erfolgreich abgeschlossen. Die Stadtmitte wurde lebendig und zukunftsfähig gestaltet sowie neuer Wohnraum geschaffen.
Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Lorch Süd“ in Lorch (Ostalbkreis) wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt 2,4 Millionen Euro hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen die Sanierung gefördert. „In Lorch ist besonders eindrucksvoll zu sehen, wie es mit Hilfe der Städtebauförderung gelingen kann, die Stadtmitte lebendig und zukunftsfähig umzugestalten und zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Die Stadtmitte hat sich so zu einem Ort der Begegnung für die Bürgerinnen und Bürger entwickelt“, sagte Ministerin Nicole Razavi anlässlich des Abschlusses dieser Sanierung.
Zahlreiche private Eigentümer nutzten die Chance und modernisierten insgesamt 14 Gebäude. Insgesamt konnten im Rahmen der Sanierung 22 Wohnungen neu geschaffen und 21 modernisiert werden. „Unser Ziel, mit Hilfe der Städtebauförderung Wohnraum zu schaffen und zu erhalten, wurde hier vorbildhaft erreicht“, so die Ministerin.
Gestaltung der Stadtmitte abgerundet
Mit der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Lorch Süd“ wurde die Gestaltung der Stadtmitte abgerundet, die bereits mit städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen in früheren Jahren begonnen hatte. Dies war möglich, nachdem der Verkehr neu geordnet und die Göppinger und Stuttgarter Straße entlastet worden waren. Die Remsstraße, die vorher eher eine „Hinterhofstraße“ war, wurde komplett neugestaltet, was das kleine Wohnquartier aufwertet und auch Platz für Kinder zum Spielen bietet. Der neu gebaute „Karolinensteg“ ist nun barrierefrei und stellt als Fuß- und Radwegeverbindung die Verbindung des Quartiers über die neu gestaltete Stuttgarter Straße zu den nördlich der Rems gelegenen Bereichen der Stadtmitte her.
Durch die Neugestaltung des Remsgartens hinter dem Bürgerhaus Schillerschule wurde im Rahmen der interkommunalen Remstalgartenschau 2019 „Stadt.Land.Rems“ die Rems zugänglich gemacht. Dort wurde das Feuerwehrgerätehaus abgebrochen, ein Spielplatz und die Remswiese geschaffen. Der Remsgarten ist zu einem Magneten für die Bevölkerung geworden und vor allem bei Kindern sowie als Veranstaltungsort sehr beliebt.
Städtebauförderung schafft Beschäftigungsimpulse
Außerdem wurde beim Gasthaus Sonne an der Stuttgarter Straße ein Platz neu geschaffen und gestaltet. In der Hauptstraße, Kirchstraße und in der Stuttgarter Straße als Eingang zum Stadtkern wurden Seiten- und Gehwegbereiche verbreitert, das Pflaster zum Teil erneuert, Bushaltestellen barrierefrei gestaltet und neue Bäume gepflanzt.
Die städtebaulichen Förderangebote seien flexibel einsetzbar, so dass gut auf immer wieder neue Herausforderungen reagiert werden könne, so Razavi. „Wir unterstützen damit die Kommunen dabei, Quartiere aufzuwerten, Brachflächen neu zu nutzen, Wohnraum zu schaffen und Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung umzusetzen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, was nachhaltig auch Beschäftigungsimpulse im regionalen Baugewerbe und im Handwerk erzeugt“, so die Ministerin.