Staatssekretär Volker Schebesta hat die Sommerschule Offenburg in der Erich-Kästner-Realschule besucht. Die einwöchige Sommerschule in Offenburg besuchen Schülerinnen und Schüler aus den umliegenden Werkrealschulen und Realschulen, die Deutsch als Zweitsprache lernen und nach den Ferien in die achte Klasse wechseln.
Staatssekretär Volker Schebesta hat die Sommerschule Offenburg in der Erich-Kästner-Realschule besucht. Dort bereiten sich insgesamt 36 zugewanderte Schülerinnen und Schüler auf das neue Schuljahr vor. „Die Jugendlichen wurden erst kürzlich in die Regelklassen aufgenommen, was ein toller Erfolg ist. Der Besuch der Sommerschule motiviert nun zusätzlich, beim Deutschlernen nicht nachzulassen“, sagt Staatssekretär Volker Schebesta. Das Offenburger Modell leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Integration in den Schulalltag.
Die einwöchige Sommerschule in Offenburg besuchen Schülerinnen und Schüler aus den umliegenden Werkrealschulen und Realschulen, die Deutsch als Zweitsprache lernen und nach den Ferien in die achte Klasse wechseln. In Kleingruppen lernen sie ihre Unsicherheiten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch auszugleichen. Mithilfe schriftlicher Lernstandsrückmeldungen sowie der Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler kann dabei passgenau auf ihren Wissensstand eingegangen werden. Vier erfahrene Lehrkräfte – zwei davon für Deutsch als Fremdsprache – begleiten das Lernangebot. „Das Besondere hier in Offenburg ist die richtige Mischung aus Vokabeln lernen, Rechnen und Freizeitspaß. Das macht das Modell der Sommerschulen so erfolgreich“, sagt Staatssekretär Schebesta. Am Nachmittag wird das Gelernte in Workshops von außerschulischen Kooperationspartnern umgesetzt. Dann stehen Klettern (Deutscher Alpenverein/Sektion Offenburg), Selbstverteidigung und Selbstbehauptung (VHS Offenburg), Songwriting und Hip Hop mit dem Offenburger Künstler Claudio Esposito sowie eine Holzwerkstatt (Christliches Jugenddorf) auf dem Programm. Kooperationspartner der Sommerschule Offenburg ist die Bildungsregion Ortenau e.V. Finanzielle Unterstützung erhält sie außerdem von der Karl-Schlecht-Stiftung, die 8.000 Euro für das Ferienprogramm zur Verfügung stellt.
Weitere Informationen
Insgesamt gibt es in diesem Jahr Sommerschulen an 47 Standorten, davon 33 an weiterführenden Schulen, welche für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe sieben offen sind. Hinzu kommen die acht Pilotstandorte an Grundschulen. Zusätzlich wird das Konzept erstmals auch an sechs beruflichen Gymnasien pilotiert. Insgesamt profitieren rund 1.300 Schülerinnen und Schüler von den Sommerschulen. Die Sommerschulen an den beruflichen Gymnasien werden vom Kabinettsausschuss Ländlicher Raum in den kommenden drei Jahren mit 200.000 Euro bezuschusst, das Kultusministerium finanziert 2018 die Sommerschulen mit rund 600.000 Euro.