Der Bahnhof in Merklingen bekommt eine Photovoltaikanlage. Die Solaranlage überdacht viele Parkplätze, um die Eingriffe in die Natur möglichst gering zu halten. Zudem bekommt der Ladesäulen für Elektrofahrzeuge.
Um klimafreundliche Energiequellen auszubauen und Eingriffe in die Natur dabei möglichst gering zu halten, nimmt die Landesregierung verstärkt ungenutzte Flächen entlang der Verkehrswege in den Fokus. Mit diesen soll der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) zur solaren Stromerzeugung vorangetrieben werden. Auch auf dem Park and Ride (P+R) Parkplatz an dem im Bau befindlichen Regionalhalt Merklingen an der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm wird eine PV-Anlage gebaut.
Klimaschutz ist ein zentrales Ziel der Verkehrspolitik
Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Klimaschutz ist ein zentrales Ziel auch der Verkehrspolitik. Daher freut es mich sehr, dass der Zweckverband „Region Schwäbische Alb” mit unserer Unterstützung das Leuchtturmprojekt auf der P+R-Anlage neben dem neuen Bahnhof Merklingen realisiert. Die großflächige Berücksichtigung von Ladesäuleninfrastruktur in Kombination mit einer Photovoltaik-Überdachung ist ein hervorragendes Beispiel für ein klimafreundliches und zukunftsorientiertes Projekt.”
Klaus Kaufmann, Zweckverbandvorsitzender und Bürgermeister von Laichingen, unterstrich: „Unsere Bemühungen, den P+R-Platz am Bahnhof Merklingen – Schwäbische Alb mit einer Photovoltaikanlage und großzügiger Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auszustatten, haben sich letztlich durch das Engagement des Landes, explizit durch das Ministerium von Herrn Verkehrsminister Hermann, ausgezahlt. Wir werden in Zukunft eine hochmoderne Anlage zum Parken für eine nachhaltige Mobilität der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen können.”
Geplant ist, mehr als die Hälfte der 425 Stellplätze der P+R-Anlage mit Normalladestationen auszustatten. Diese Parkplätze werden überdacht. Auf dieser Überdachung wird eine PV-Anlage installiert. So kann der durch die Photovoltaik-Anlage erzeugte Strom direkt für Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen verwendet werden. Der Überschuss wird in das Stromnetz eingespeist. Insgesamt errechnet sich hieraus eine Einsparung von circa 680 Tonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr.
Inbetriebnahme des Bahnhofs Merklingen ab Dezember 2022
Der Bahnhof „Merklingen - Schwäbische Alb” ist ein neuer Regionalbahnhof an der Schnellbahnstrecke von Stuttgart nach Ulm, am Ortsrand von Merklingen (Alb-Donau-Kreis). Das Land Baden-Württemberg, die Deutsche Bahn und der von den Kommunen auf der Laichinger Alb für dieses Projekt gegründete Zweckverband „Region Schwäbische Alb” haben den Bau des Bahnhofs am 2. Dezember 2016 vertraglich vereinbart.
Die Inbetriebnahme des Bahnhofs ist zusammen mit dem Vorlaufbetrieb auf der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm von Dezember 2022 an vorgesehen. Die Bedienung des neuen Regionalbahnhofs erfolgt im Stundentakt durch einen Pendelverkehr zwischen Wendlingen und Ulm, mit der Inbetriebnahme des Projektes Stuttgart 21 werden die schnellen Expressverkehre auf der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm dann stündlich von Stuttgart bis an den Bodensee durchgebunden.
Das Ministerium für Verkehr entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband „Region Schwäbische Alb“ sowie dem Landratsamt Alb-Donau-Kreis eine Anbindung des Bahnhofs an das bestehende Busverkehrsnetz. Neben dem Bahnhalt entsteht derzeit die P+R-Anlage.