Schule

Schuljahresabschluss beim Digitalisierungsprojekt der Realschulen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Tabletcomputer ragt in einem Klassenzimmer aus der Tasche einer Schülerin. (Foto: © dpa)

Das Digitalisierungsprojekt der Realschule zeigt, was möglich ist, wenn sich Expertinnen und Experten mit den Schulen vernetzen und an guten Lösungen arbeiten. Zum Schuljahresabschluss 2021/2022 haben die beteiligten Schulen ihre Ergebnisse und Konzepte vorgestellt.

Im laufenden Schuljahr haben 46 Realschulen am Digitalisierungsprojekt der Realschule teilgenommen. Bereits im zweiten Projektjahr werden damit mehr als zehn Prozent aller öffentlichen Realschulen digitalisierungsbezogen qualifiziert und begleitet. Am 25. Juli 2022 haben die beteiligten Schulen zum Schuljahresabschluss 2021/2022 ihre Ergebnisse (PDF) und Konzepte an den sechs Standorten der Regionalstellen des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) vorgestellt. Im Projekt wurden Erkenntnisse dazu gesammelt, wie fach- und mediendidaktisch fundierte Konzepte gut in der Schulgemeinschaft verankert werden können, welche Rolle multiprofessionelle Netzwerke dabei spielen oder wie Expertenwissen und Best-Practice-Beispiele möglichst effektiv genutzt werden können. Darüber kommen die Projektschulen während des Schuljahresabschlusses mit weiteren umliegenden Realschulen, Vertreterinnen und Vertreter der Schulaufsicht, der Schulträger und der Medienzentren ins Gespräch.

Staatssekretärin Sandra Boser betont: „Die Digitalisierung ist im Schulsystem angekommen. Um unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich fördern und fordern zu können, brauchen wir auch einen vorwärts gerichteten Veränderungsprozess in Schule und Unterricht. Dafür ist das Digitalisierungsprojekt der Realschulen ein guter Weg, denn es zeigt, was möglich ist, wenn sich Expertinnen und Experten mit den Schulen vernetzen und an guten Lösungen arbeiten.“ Sie ergänzt: „Die Ansatzpunkte aus dem Projekt können dafür auch anderen Schulen wertvolle Orientierung bieten oder gar als Blaupause dienen. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Ergebnisse in der Fläche vorgestellt und diskutiert werden. Denn der Weg hin zur Digitalität ist ein zentrales Thema für unsere Schulen.“

Im Schuljahr 2022/2023 geht es weiter

Das Digitalisierungsprojekt der Realschule ist zunächst auf drei Schuljahre angelegt. Es werden sogenannte regionale Schwerpunkt-Realschul-Trios in drei Phasen bis zum Schuljahr 2022/2023 implementiert. Für die Teilnahme können sich alle öffentlichen Realschulen bewerben. Zum jetzigen Zeitpunkt sind bereits 46 Realschulen beteiligt. Im Schuljahr 2022/2023 wird die Zahl der Standorte auf 56 erweitert. Bei dem Projekt werden die Realschul-Trios über das Schuljahr hinweg multiprofessionell begleitet und qualifiziert von den Regionalstellen des ZSL. Ebenfalls eingebunden sind die Staatlichen Schulämter sowie die Medienzentren. Das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg evaluiert das Projekt kontinuierlich, und auf Grundlage dieser Evaluation wird das Projekt stetig weiterentwickelt.

Das Schuljahr 2022/2023 umfasst dabei folgende Meilensteine: ein regionaler Auftakt, ein landesweiter Fachtag, regionale und landesweite Netzwerktreffen, medienspezifische Fortbildungen des Landesmedienzentrums und ein Jahresabschlusstreffen. Damit die realschulspezifische Schul- und Unterrichtsentwicklung unter digitalen Aspekten gelingen kann, wurde das Modell „digital_p3“ gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe entwickelt. Jede genehmigte Realschule gibt sich einen passenden Auftrag und verortet diesen im Modell. So kann jede Realschule schulspezifische Entwicklungsaufträge formulieren, die zum jeweiligen Entwicklungsstand passen.

Mit der Implementierung der Schwerpunkt-Realschul-Trios wird auch die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ in der Realschule nachhaltig und wissenschaftlich fundiert umgesetzt.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Bildung in der digitalen Welt in der Realschule

Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg: Realschulen

Weitere Meldungen

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Erneuerbare Energien

Über neun Millionen Euro für Solarforschung

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd (rechts) schüttelt der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (links), nach einer Pressekonferenz die Hand.
Europa

Land begrüßt neues Abkommen zwischen EU und Schweiz

Ein Mann betrachtet auf einem Computermonitor die Elektronenmikroskopaufnahme eines MERS-Coronavirus, einem engen Verwandten des neuartigen Coronavirus. (Bild: Arne Dedert/dpa)
Gesundheit

Ergebnisse des Long COVID-Forschungsprojekts

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land reagiert bei Brückensicherheit

Move your idea
Start-up BW

Rocket Stabilizer im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch“

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Eine Frau zeigt auf eine Leinwand auf der eine Balkengrafik zu sehen ist (Symbolbild: © dpa).
Konjunkturprognose

Kein Wachstumsschub am Jahresende

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Haushalt

Landeshaushalt 2025/2026 verabschiedet

Datenarbeit und Tablet, Laptop mit Architekturprojekt auf der Baustelle am Schreibtisch im Büro.
Landes- und Regionalplanung

Änderungen des Landesplanungsgesetzes

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024

Paragrafen-Symbole an Türgriffen (Foto: © dpa)
Justiz

Rund 276 Neustellen für die Justiz

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Ein Maurer arbeitet mit Zement und Mörtel an einer Ziegelwand.
Baurecht

Wichtige Weichen für schnelleres und einfacheres Bauen

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

Landesfinalistin beim Female Founders Cup gekürt

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett in einem Wohnheim.
Studium

Land fördert Bau von über 1.300 neuen Wohnheimplätzen