Tierschutz

Schon im Frühling kann das Auto für den Hund zur Todesfalle werden

Ein im Auto eingesperrter Hund. (Foto: © dpa)

Hunde sollten bei sommerlichen Temperaturen nicht alleine im Auto gelassen werden. Die Landestierschutzbeauftragte Julia Stubenbord betont, dass Hundebesitzer bei verlängerten Einkaufszeiten in der Corona-Krise besondere Vorsicht walten lassen sollten.

„Bei sommerlichen Temperaturen im Frühjahr werden die Innentemperaturen, die sich in abgestellten Autos entwickeln, immer wieder unterschätzt. So kann man Hundebesitzer nicht oft genug darauf hinweisen, dass sich auch schon bei den derzeitigen Außentemperaturen sehr schnell ein Hitzestau in abgestellten Autos entwickelt“, erinnert die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Julia Stubenbord, und betont, dass jedes Jahr Hunde, die aufgrund der Hitze im Auto kollabieren, aus abgestellten Personenkraftwagen (PKW) gerettet werden müssen und auch manchmal die Rettung zu spät kommt.

„Bei Außentemperaturen von 20 Grad Celsius kann sich ein Auto in 30 Minuten auf 36 Grad Celsius und in 60 Minuten sogar auf 46 Grad Celsius erhitzen. Solche Temperaturen können für Mensch wie Tier zu einer tödlichen Falle werden. Hunde geben Wärme hauptsächlich über Hecheln ab, sie schwitzen nicht wie Menschen. Durch das Hecheln steigt die Feuchtigkeit im Innenraum des Autos, vergleichbar mit einem Treibhauseffekt“, erklärt Stubenbord.

Passanten sollten im Notfall eingreifen

„Fällt einem Passanten bei hohen Außentemperaturen ein Hund in einem geschlossenen Auto auf, ist der Halter, wenn möglich, zu verständigen oder der Polizeinotruf zu wählen. Hechelt der Hund stark, ist unruhig und zeigt aktive Fluchtversuche oder liegt sogar schon apathisch in Seitenlage, ist das Auto im Zweifel auch durch den Passanten selbst zu öffnen, um den Hund zu retten. Hierbei ist zu beachten, dass panische Hunde beißen können. Das Tier ist in den Schatten zu legen, mit nassen Tüchern von Füßen Richtung Bauch zu kühlen und kleine Wassermengen sind zu verabreichen, wobei das Wasser nicht zu kalt sein sollte. Sobald der Hund stabil ist, muss er zum Tierarzt transportiert werden“, erklärt Stubenbord den Ablauf.

Die Tierärztin appelliert zum Schluss an die Hundehalter: „Durch die morgendliche Kühle vergisst man schnell, dass mittags, wie in diesem Mai, sommerliche Temperaturen herrschen können. Insbesondere durch die derzeitige Corona-Krise sind Ausfahrten mit dem vierbeinigen Begleiter gut zu planen, da wegen der zu beachtenden Hygieneregeln kleinere Einkäufe derzeit ungewöhnlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Ist es unumgänglich, den Hund im PKW zu lassen, muss die Zeit auf wenige Minuten begrenzt und für ausreichend Schatten, Frischluft durch Öffnen der Fenster und Wasser gesorgt werden.“

Landesbeauftragte für Tierschutz

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