Im Sanierungsgebiet „Bahngelände“ in Tettnang ist ein stadtteilbezogener Mittelpunkt und ein neues Quartier mit rund 50 Wohnungen entstanden. Das Land hat die Sanierung mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert.
Die Arbeiten im Sanierungsgebiet „Bahngelände“ in Tettnang wurden erfolgreich abgeschlossen. Mit rund 1,8 Millionen Euro Landesfinanzhilfen hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Sanierung gefördert. „Tettnang ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie eine Stadt und vor allem ihre Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren. Hier wurde ein brachliegendes Bahngelände für neue Nutzungen aufbereitet und so der Stadtteil neu geordnet und ein neues Quartier geschaffen“, erklärte Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich des Abschlusses der Sanierungsmaßnahme.
Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin. „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Der Schwerpunkt der Sanierung in Tettnang lag darin, das brachliegende Bahnareal und ein Gewerbeareal so vorzubereiten und neu zu ordnen, dass ein stadtteilbezogener Mittelpunkt und ein neues Quartier mit rund 50 Wohnungen entstanden. Der öffentliche Bereich im Umfeld der St.-Gallus-Kirche wurde durch Verkehrsberuhigung neugestaltet. Dort befindliche Parkplätze wurden in den Bereich des Gewerbeareals verlegt. Auf den Grundstücken zweier abgebrochener Hopfenlagerhallen wurde das städtische „Kinderhaus“ errichtet. Darin befinden sich der Kindergarten, die Kleinkindbetreuung und das Familienzentrum „Spatzennest“. Die Umgebung wurde neugestaltet, ein Seniorenheim sowie Wohnungen errichtet. Entlang des Betriebsgeländes der Firma BayWa wurden öffentliche Parkplätze geschaffen und so die Parksituation deutlich verbessert. Die Sanierung gab zudem einen wichtigen Anstoß für private Eigentümer, ihre Gebäude zu sanieren.
In Tettnang läuft derzeit auch noch eine Sanierungsmaßnahme im Gebiet „Innenstadt-Karlstraße“. Ziel ist es, die Innenstadt aufzuwerten, indem der öffentliche Bereich attraktiv gestaltet, Gebäude modernisiert und innerstädtische Flächen genutzt werden.