Landwirtschaftsminister Peter Hauk begrüßt die Entschließung des Bundesrates zur besseren Absicherung der heimischen Landwirtschaft gegen klimabedingte Ertrags- und Witterungsrisiken als wichtige Weichenstellung.
„Wir sehen die heutige Entschließung des Bundesrates als eine wichtige Weichenstellung zugunsten unserer heimischen Landwirtschaft. Wir müssen unsere Bauern in die Lage versetzen, sich künftig eigenverantwortlich und mit staatlicher Unterstützung besser gegen klimabedingte Ertrags- und Witterungsrisiken absichern zu können“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am Rande der 982. Sitzung des Bundesrates in Berlin.
Baden-Württemberg habe gemeinsam mit weiteren Ländern einen entsprechenden Entschließungsantrag auf den Weg gebracht, der in der Abstimmung im Bundesrat eine Mehrheit erhielt. Eine leistungs- und wettbewerbsfähige sowie auf künftige Anforderungen ausgerichtete Landwirtschaft sei die Grundlage für einen starken Ländlichen Raum. Deshalb sei eine gemeinsame Finanzierung der Risikovorsorge durch Bund und Länder sowie eine Verankerung in der nationalen Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) unabdingbar.
„Mit einem langfristig angelegten zukunftsorientierten Risikomanagementsystem machen wir die Landwirtschaft krisenbeständiger und unabhängig von Ad-hoc-Hilfen. Wir brauchen ein einzelbetriebliches Risikomanagement, das ein Bündel an produktionstechnischen, investiven und betriebsorganisatorischen Maßnahmen umfasst“, erklärte Landwirtschaftsminister Hauk.
Ein besonders geeignetes Instrument hierfür sei eine staatlich unterstützte Mehrgefahrenversicherung in der Landwirtschaft. Die Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern zeigten, dass eine breite Absicherung von Witterungsrisiken nur dann zu erreichen sei, wenn die Versicherungsprämien für die landwirtschaftlichen Betriebe bezahlbar bleiben. „Dafür müssen wir die verschiedenen privatwirtschaftlichen und staatlichen Instrumente aufeinander abstimmen und weiterentwickeln“, sagte Hauk.