Im Freilichtmuseum Beuren fand die Projektpräsentation der Interessengemeinschaft Schwäbischer Cider statt. Mit ihren fruchtig-spritzigen Getränken ist die Interessengemeinschaft Schwäbischer Cider ein Beispiel für hervorragende regionale Produkte und deren Vermarktung in einer gelungenen Kooperation.
„Nach einer langen Vorbereitungszeit haben es mehrere Fruchtsafthersteller mit der Interessengemeinschaft Schwäbischer Cider geschafft, ein authentisches Produktprofil zu entwickeln und einzuführen. Mit der neuen Kollektivmarke ‚Schwäbischer Cider‘ soll diese prickelnde Getränkeart in Gastronomie und Handel eine stärkere Verbreitung finden. Grundlage dafür ist eine gesicherte Rohstoffherkunft und Produktqualität als hochwertiges und qualitätsgeprüftes Mostprodukt. Ich freue mich, dass auch das Land Baden-Württemberg über die MBW Marketinggesellschaft etwas zu dieser erfolgreichen Produktentwicklung beitragen konnte“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk anlässlich der Projektpräsentation „Schwäbischer Cider“.
Im Rahmen einer Produktpräsentation stellte die Interessengemeinschaft Schwäbischer Cider e.V. den ersten Schwäbischen Cider vor, welcher die Qualitätsanforderungen der Interessengemeinschaft erfüllt. Zu den gemeinsam von der Interessengemeinschaft beschlossenen Qualitätskriterien für den schwäbischen Cider zählen unter anderem eine Produktgarantie aus mindestens 75 Prozent Kernobst (Apfel und Birne) und 100 Prozent Direktsaft sowie eine Herkunftsgarantie aus mindestens 90 Prozent Streuobst oder vergleichbarem extensivem Vertragsanbau (wie zum Beispiel Schwäbisches WiesenObst). Die Rohstoffe für den „Schwäbischen Cider“ stammen aus Baden-Württemberg oder dem angrenzenden bayerischen Bezirk Schwaben. „Die Regionalität in der Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse ist in Baden-Württemberg schon immer von großer Bedeutung. Mit dem schwäbischen Cider und seinen Qualitätskriterien soll auch die Wertschätzung für das Kulturgut Streuobstwiese erhöht und dessen ökologische Bedeutung herausgestellt werden“, betonte Minister Hauk.
In Baden-Württemberg stehen mit über sieben Millionen Bäumen die größten zusammenhängenden Streuobstbestände Europas. Diese gehören vielerorts zum typischen Landschaftsbild. Sie sind attraktiver und touristischer Erholungsort, liefern eine ganze Bandbreite regionaler und gesunder Obsterzeugnisse und bieten Lebensraum für zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten.