Ausbildung

Positive Bilanz der Initiative Ausbildungsbotschafter

Kongress Ausbildungsbotschafter

Staatssekretärin Katrin Schütz hat im Rahmen des Kongresses „Wir stehen für die Ausbildung!“ eine erfolgreiche Bilanz der Initiative Ausbildungsbotschafter gezogen. Über 15.600 Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter haben seit 2011 über ihren Beruf und eine berufliche Ausbildung informiert.

Im Rahmen des Kongresses „Wir stehen für die Ausbildung!“ zog Staatssekretärin Katrin Schütz in Stuttgart vor rund 330 Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine erfolgreiche Bilanz der Initiative Ausbildungsbotschafter: Seit 2011 haben mittlerweile mehr als 15.600 Ausbildungsbotschafterinnen und Ausbildungsbotschafter – also Auszubildende, die Schülerinnen und Schüler über ihren Beruf und eine berufliche Ausbildung informieren – aus gut 220 verschiedenen Berufen bei mehr als 14.200 Schuleinsätzen rund 362.500 Schülerinnen und Schüler für die Berufsausbildung begeistert.

Initiative ist ein voller Erfolg

Katrin Schütz: „Unsere Initiative ist ein voller Erfolg und entwickelt sich stetig positiv weiter. Über 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler finden den Einsatz der Ausbildungsbotschafter sinnvoll – das ist eine eindeutige und sehr gute Rückmeldung.“ Eine im Herbst 2018 durchgeführte Evaluation der Schuleinsätze der Ausbildungsbotschafter zeige auf der Basis der Rückmeldungen von rund 840 Schülerinnen und Schülern, wie gut die Initiative bei der Zielgruppe ankommt:

  • 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler fanden den Einsatz der Ausbildungsbotschafter an ihrer Schule sinnvoll.
  • 77 Prozent der Schülerinnen und Schüler gaben an, dadurch eine bessere Vorstellung davon zu haben, was genau eine Berufsausbildung ist.
  • Rund 70 Prozent gaben an, dass ihnen dadurch persönlich bei der Berufsorientierung weitergeholfen wurde – bei Gymnasiastinnen und Gymnasiasten lag dieser Anteil sogar bei fast 80 Prozent.
  • Bei fast der Hälfte der Schülerinnen und Schüler wurde durch den Vortrag der Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter das Interesse an einer Berufsausbildung geweckt bzw. verstärkt.

„Ich danke den rund 330 anwesenden Ausbildungsbotschaftern, Ausbilderinnen und Ausbildern, Senior-Ausbildungsbotschaftern, Personalverantwortlichen, Lehrkräften sowie den Partnern der Initiative aus dem gesamten Land für ihren Einsatz“, sagte die Staatssekretärin. „Sie alle tragen dazu bei, die Chancen einer beruflichen Ausbildung transparent und erlebbar zu machen. Ihr Einsatz in ganz Baden-Württemberg kommt an und begeistert“, hob sie hervor.

Sie wies außerdem darauf hin, dass seit dem Jahr 2015 bereits rund 330 berufserfahrene Fach- und Führungskräfte als Senior-Ausbildungsbotschafter insgesamt 13.200 Eltern bei 360 Elternveranstaltungen über die Vorteile einer betrieblichen Ausbildung informiert haben: „Es ist wichtig, gerade auch Eltern Einblicke zu geben und aufzuzeigen, welche beruflichen Entwicklungen mit einer Berufsausbildung möglich sind, denn sie sind für ihre Kinder wertvolle Ratgeber bei der Berufswahl“, so die Staatssekretärin.

Preisverleihung des Videowettbewerbs „Ein Tag in meiner Ausbildung 4.0“

Bei dem Kongress wurden außerdem die Preise des Videowettbewerbs „Ein Tag in meiner Ausbildung 4.0“ verliehen. In kurzen Filmbeiträgen haben die Preisträgerinnen und Preisträger die Themen Digitalisierung und moderne Arbeitswelt kreativ umgesetzt. „Die Digitalisierung verändert Gesellschaft, Wirtschaft, Arbeit und Berufe. Mit den ausgezeichneten Videos haben die Auszubildenden auf einfallsreiche Weise dargestellt, welche Auswirkungen das ganz konkret auf ihren eigenen Berufsalltag hat“, sagte die Staatssekretärin und gratulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern.

Der erste Platz (1.000 Euro) ging an Auszubildende des Malerbetriebs Ingo Griesbach GmbH aus Baden-Baden, die in ihrem Video aufzeigen, wie sich die Digitalisierung im Beruf Maler/-in und Lackierer/-in unmittelbar bemerkbar macht und wie sie dazu beiträgt, Arbeitsprozesse neu zu gestalten.

Über den zweiten Platz (500 Euro) freuten sich Auszubildende der Select GmbH aus Bruchsal, die in ihrem Video den Beruf Personaldienstleistungskaufmann/-frau dargestellt und dabei die zukünftige Entwicklung der Digitalisierung mit eingebunden haben.

Der dritte Platz (250 Euro) ging an die Auszubildenden vom Vital-Zentrum Sanitätshaus Glotz in Gerlingen, denen es gelungen ist, verschiedene Ausbildungsberufe in einem Sanitätshaus – wie Orthopädieschuhmacher/-in, Orthopädietechnik-Mechaniker/-in und Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen – im Kontext der Digitalisierung in einem einzigen Beitrag darzustellen.

Den Publikumspreis (250 Euro) erhielten Auszubildende des Unternehmens HALLESCHE Krankenversicherung a. G. aus Stuttgart, die Einblicke in einen modernen Tag als Kauffrau für Versicherungen und Finanzen geben.

Der Sonderpreis für das innovativste Video (250 Euro) ging an den Beitrag der Auszubildenden der Robert Bosch GmbH am Standort Reutlingen, die auf besondere Weise zeigen, welche Auswirkungen die Digitalisierung schon heute auf den Beruf der Mechatronikerin und des Mechatronikers hat.

Wirtschaftsministerium Mediathek: Bilder zum Herunterladen

Statements der Partner der Initiative Ausbildungsbotschafter

„Das Interesse an einer dualen Berufsausbildung steigt wieder. Das liegt auch an dem Engagement der Ausbildungsbotschafter, die authentisch an den Schulen im Land über ihren Berufsalltag berichten. Mein Dank gilt den Ausbildungsbetrieben und Auszubildenden, die bei dieser wichtigen Initiative mitmachen“, sagt Marjoke Breuning, Vizepräsidentin des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) und Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart, der bei Ausbildungsfragen im Land federführenden Kammer.

Rainer Reichhold, Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT): „Gerade für das Handwerk ist es wegen des Nachwuchsmangels wichtig, Schülern realistische Vorstellungen über Berufe zu vermitteln. Die Ausbildungsbotschafter ermöglichen Berufsorientierung mit fast Gleichaltrigen auf Augenhöhe, das gibt es sonst kaum. Deshalb unterstützen wir aus voller Überzeugung die Initiative! Besonders freut uns, dass beim Videowettbewerb Auszubildende eines Handwerksbetriebs gewonnen haben.“

Stefan Küpper, Geschäftsführer Politik, Bildung und Arbeitsmarkt der Arbeitgeber Baden-Württemberg: „Unseren Ausbildungsbotschafterinnen und Ausbildungsbotschaftern gelingt es mit Erfolg, Schülerinnen und Schüler für eine Berufsausbildung zu interessieren. Sie informieren authentisch über ihre Motivation für eine Ausbildung und geben unverfälscht Auskunft über Anforderungen und Chancen. So leistet die Initiative Ausbildungsbotschafter einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses."

Videowettbewerb

Aus allen Einsendungen wurden durch eine Jury vier Videos ausgewählt, die mit einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 2.000 Euro dotiert sind. Ein zusätzlicher Publikumspreis wurde über die Videoplattform YouTube durch „Gefällt mir“-Klicks ausgewählt. Am Videowettbewerb konnten alle Auszubildenden teilnehmen, die bei einem Arbeitgeber in Baden-Württemberg eine betriebliche Ausbildung oder eine schulische Ausbildung in einem sozialen oder pflegerischen Beruf absolvieren und das 18. Lebensjahr vollendet haben.

Kongress

Veranstalter des Kongresses waren der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag, bei dem die Leitstelle der Initiative Ausbildungsbotschafter angesiedelt ist, sowie der Baden-Württembergische Handwerkstag, die Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit sowie das Kultus- und das Wirtschaftsministerium.

Initiative Ausbildungsbotschafter

Ausbildungsbotschafter sind Auszubildende, die in Schulen für eine Berufsausbildung werben. Sie berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und ermöglichen Schülerinnen und Schülern authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe. Träger der Kampagne ist das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, in enger Abstimmung mit den Partnern des Ausbildungsbündnisses: Landesministerien, Kammern und Verbände der Wirtschaft, Gewerkschaften und die Bundesagentur für Arbeit.

Gut Ausgebildet

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