Kultusministerin Susanne Eisenmann hat sich auf einem Ganztagsgipfel mit allen beteiligten Akteuren über die Zukunft der Ganztagsschule in Baden-Württemberg ausgetauscht. Zentrale Themen waren Verlässlichkeit und Flexibilität, Rhythmisierung, Monetarisierung sowie Entbürokratisierung. Kultusministerin Susanne Eisenmann kündigte die Einrichtung von thematischen Fachgruppen an.
Die circa 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in Workshops zu acht verschiedenen Themenkomplexen ihre Vorschläge eingebracht und Ideen für eine Weiterentwicklung der bestehenden Ganztagsmodelle entwickelt.
„Die heutige Veranstaltung war schon alleine deshalb ein Erfolg, weil alle Beteiligten zu einem offenen Austausch ihrer unterschiedlichen Positionen zusammengekommen sind. Denn in Baden-Württemberg gibt es aufgrund seiner vielfältigen Struktur ganz unterschiedliche Anforderungen an die Ganztagsschule“, sagte Eisenmann.
Miteinander, voneinander lernen
Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonten ebenfalls den Mehrwert, die unterschiedlichen Positionen der Akteure kennengelernt zu haben. Viele Eltern äußerten den Wunsch, dass sich die Ganztagsschule noch stärker dem Bedarf vor Ort anpassen sollte. Großer Wert wurde darauf gelegt, dass die Wahlfreiheit für die Eltern nicht eingeschränkt werde. Schulträger hingegen wünschten sich verbindlichere Rahmenbedingungen. Die Gruppen stellten fest, dass es trotz Heterogenität große Schnittmengen bei den Interessen gebe. Das Schlagwort „Miteinander, voneinander lernen“, wurde geprägt. Forderungen aus den Workshops waren Verlässlichkeit und Flexibilität, Rhythmisierung, Monetarisierung/Budgetierung sowie Entbürokratisierung.
Einrichtung von thematischen Fachgruppen
Die Kultusministerin kündigte an, dass die zentralen Ergebnisse der Workshops zusammengefasst werden. Anschließend sollen diese in Fachgruppen bearbeitet und die Resultate mit den Beteiligten des heutigen Ganztagsgipfels am 15. Mai 2017 diskutiert werden.