Umweltminister Franz Untersteller hat das neue Hochwasserrückhaltebecken in Urbach/Plüderhausen besucht.
Umweltminister Franz Untersteller hat bei der Einweihung des sogenannten „Hochwasserrückhaltebeckens 4“ der Gemeinden Urbach und Plüderhausen im Rems-Murr-Kreis die Bedeutung des Hochwasserschutzes für das Land hervorgehoben.
Neues Rückhaltebecken bringt Verbesserungen
„Wir tun gut daran, trotz extremer Trockenheit und Niedrigwasserpegel auch das andere Extrem, nämlich das Hochwasser, nicht aus dem Blick zu verlieren“, sagte Untersteller in Urbach. Umso wichtiger sei es, dass mit der Einweihung des Hochwasserrückhaltebeckens 4 eine spürbare Verbesserung im Hochwasserfall für die unterhalb liegenden Ortslagen im Remstal geschaffen worden ist. „Gerade für die Bürgerinnen und Bürger hier in der Region ist das eine gute Nachricht, die vor 30 Jahren von katastrophalen Überflutungen betroffen waren.“
Der Wasserverband Rems widme sich deshalb intensiv seiner Hochwasserkonzeption und plant weitere Baumaßnahmen. „Auch die Landesregierung ist sich ihrer großen Verantwortung für den Hochwasserschutz bewusst“, betonte Minister Untersteller. Aus diesem Grund habe das Land die Fördermittel für die Kommunen zur Finanzierung von Hochwasserschutz und Gewässerökologie in den vergangenen Jahren von rund 33 Millionen Euro in 2015 auf aktuell knapp 50 Millionen Euro gesteigert. An dem Hochwasserrückhaltebecken 4 im Remstal werde sich die Landesregierung mit rund 13,1 Millionen Euro beteiligen.
Starkregenereignisse nehmen zu
„Und wir dürfen in unseren Bemühungen um den Hochwasserschutz nicht nachlassen“, sagte der Umweltminister. Denn angesichts des Klimawandels müsse man davon ausgehen, dass Starkregenereignisse weiter zunehmen werden. Positiv hob Untersteller deshalb auch das Engagement des Wasserverbands Rems hervor, der für 2021 eine große Untersuchung zum kommunalen Starkregenmanagement in Auftrag geben möchte, um auch diese Risiken besser einschätzen zu können.