Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat zu einer Diskussion zum Thema „Nachhaltige Landbewirtschaftung - was bringt die Zukunft?“ an der Universität Hohenheim geladen. Die Veranstaltung ist Teil der Vorbereitungen für die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2021.
„Baden-Württemberg ist traditionell ein Land der bäuerlichen Familienbetriebe. Wir wollen, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Dafür werden wir verschiedenste Ansätze nutzen und weiterentwickeln. Das gilt sowohl für die Anbausysteme als auch für unsere bewährten Förderprogramme zur Unterstützung einer nachhaltigen betrieblichen Entwicklung. Wir haben zur heutigen Veranstaltung als Teil der Vorbereitungen für die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2021 eingeladen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Informations- und Diskussionsveranstaltung `Nachhaltige Landbewirtschaftung – was bringt die Zukunft?` an der Universität Hohenheim.
Gezielt ginge es darum, die Expertise der Referentin Prof. Dr. Regina Birner (Universität Hohenheim) und der beiden Referenten Prof. Dr. Matin Quaim (Universität Göttingen) und Prof. Dr. Urs Niggli (Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Schweiz) zu nutzen.
Prof. Dr. Stephan Dabbert, Rektor der Universität Hohenheim, betonte in seiner Einführung zu der Veranstaltung, dass Betriebe, die Lebensmittelwirtschaft und die Gesellschaft dabei sehr unterschiedliche Anforderungen stellen. „Um diese im Sinne der Nachhaltigkeit bestmöglich umzusetzen, müssen wir das Thema auch künftig immer wieder diskutieren. Dazu kann die Wissenschaft einen wesentlichen Beitrag leisten.“
„Nachhaltigkeit ist allgemein definiert über die bestmögliche Realisierung der Teilaspekte Ökonomie, Ökologie und Soziales. Daran müssen sich alle Landnutzungssysteme messen lassen“, betonte Minister Hauk.
Veranstaltung fokussiert sich bewusst auf den Zeithorizont bis 2030
Bei der Debatte um Nachhaltigkeit seien auch Treiber wie der Klimawandel, die aktuelle Debatte um Biodiversität, die Anforderungen der Welternährung, die Internationalisierung der Agrarmärkte und das Thema Digitalisierung zu berücksichtigen. Die Veranstaltung fokussiere sich daher bewusst auf den Zeithorizont bis 2030 und auf die Eingrenzung auf die Gunststandorte in Baden-Württemberg/Mitteleuropa.
„Wir brauchen solche Fachdiskussionen, um die Erkenntnisse in eine zukunftsfähige Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik umzusetzen. Dies kann zum Beispiel bei der Ausgestaltung und Weiterentwicklung unserer Agrarumweltmaßnahmen wie dem aktuellen Programm FAKT (Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl) in der nächsten Förderperiode wegweisend sein“, betonte Minister Peter Hauk.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Programmflyer (PDF)