Im Landkreis Calw startet das Modellprojekt „CoworkingLand BW“. Mit dem Projekt denkt das Land CoworkingSpaces weiter und schafft innovative Denk- und Arbeitsräume im Ländlichen Raum.
„Mit unserer Förderung zur Entwicklung und Implementierung von vernetzen CoworkingOrten im Ländlichen Raum bringen wir unterschiedlichste Akteure zusammen, stärken den Austausch und schaffen Denkräume für innovative Ideen und Lösungen. Mit dem Modellprojekt setzen wir neue Maßstäbe der Kooperation zwischen Gemeinden im Ländlichen Raum durch neu gedachtes Netzwerken“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich des Starts zum Modellprojekt „CoworkingLand – Kooperationsnetzwerk im Ländlichen Raum Baden-Württemberg“ am 14. August 2023 in Bad Wildbad.
Mit dem Modellprojekt werden die Trendentwicklungen der letzten Jahre im Bereich Coworking von reinen Arbeitsorten hin zu Sozialorten im Ländlichen Raum aufgegriffen. Herzstück des Projekts ist dabei der Aufbau eines Netzwerks, welches die CoworkingOrte umspannt. „Durch eine zentrale, die CoworkingOrte überspannende Organisation können größtmögliche Synergieeffekte, eine hohe Qualität und eine Plattform für weitergehenden Austausch zwischen den Kommunen und dem Landkreis geschaffen werden. Auch kleinere Kommunen mit eventuell weniger personellen und finanziellen Ressourcen sollen so eine Teilhabechance erhalten“, sagt Minister Hauk. Damit würden nicht nur neue Maßstäbe im Coworking gesetzt, sondern auch der Kooperationsgedanke zwischen den Kommunen im Ländlichen Raum weitergedacht.
Neue wirtschaftliche Möglichkeiten schaffen
„Nur mit mutigen Schritten können wir unseren Landkreis zukunftsfähig gestalten. Durch das Modellprojekt können wir neue wirtschaftliche Möglichkeiten für den Landkreis und seine Kommunen schaffen. Durch das neu gedachte Netzwerk befördern wir nicht nur die Angebotsqualität und Arbeitsvielfalt, sondern schaffen auch eine Basis für den weiteren Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und dem Landkreis“, so Dr. Frank Wiehe, Erster Landesbeamter des Landkreises Calw.
„Dabei können leerstehende Immobilien neu belebt, der generationsübergreifende Zusammenhalt und das Zugehörigkeitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in der jeweiligen Kommune gestärkt werden. Zudem wird ein Anreiz geschaffen vor Ort zu arbeiten“, betonte Herr Minister Hauk.
„CoworkingLand BW“
Unter dem Titel „CoworkingLand BW“ fördert das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg in den Jahren 2023 und 2024 den Aufbau eines regionalen Netzwerks aus CoworkingOrten einzelner Kommunen. Der sogenannte „CoworkingOrt“ ist ein Ort zum Treffen, Austauschen, Vernetzen, Feiern, Arbeiten, Hobbys nachgehen, Existenzgründen, Ideen entwickeln und vieles Mehr.
Die Vernetzung der einzelnen CoworkingOrte wird zentral koordiniert und betrieben, um dabei von einem einheitlichen Betreibersystem, von Unterstützung bei der Konzeption, dem Aufbau und der Umsetzung der CoworkingOrte sowie von gezielten Marketingmaßnahmen gemeinsam zu profitieren. Eine weitere Maßnahme des Projektes ist die Tour eines mobilen CoworkingSpaces „KoKubus“ durch den Landkreis Calw. Der KoKubus sichert die breite Bürgerbeteiligung durch Veranstaltungen zum entstehenden CoworkinOrt und damit, dass vor Ort das entsteht, was auch gebraucht wird.