Zur Vorbereitung auf das neue Schuljahr profitieren rund 1.100 Schülerinnen und Schüler in den Sommerferien an 42 Standorten von dem Angebot der Sommerschulen. Erstmals sind als Pilotprojekt auch Grundschulen dabei.
Die 42 Standorte der diesjährigen Sommerschulen stehen jetzt fest. Das Kultusministerium hat sämtliche Anträge bewilligt und acht Grundschulen als weitere Standorte ausgewählt. Damit profitieren in diesen Sommerferien rund 1.100 Schülerinnen und Schüler (2017: 1.000) von dem Angebot. „An den Sommerschulen erhalten Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf passgenaue Lernangebote und einen Motivationsschub für einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr“, erklärt Kultusministerin Susanne Eisenmann.
Sommerschulen erstmals auch für Grundschüler
Erstmals werden die Sommerschulen als Pilotprojekt auch an acht Grundschulen getestet. Dabei wird im Rahmen der Qualitätsoffensive ein besonderer Fokus auf die Schlüsselkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen gelegt. „Mir sind die Grundschulen ein besonderes Anliegen. Denn dort werden die Grundlagen für den späteren Bildungserfolg gelegt. Deshalb ist es konsequent, dass wir prüfen, wie wir das Potenzial der Sommerschulen auch an den Grundschulen nutzen können“, sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann. Die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg begleitet das Pilotprojekt an den Grundschulstandorten wissenschaftlich. In jedem Regierungsbezirk gibt es jeweils zwei Grundschulstandorte.
Die meisten Sommerschulen öffnen in den letzten beiden Wochen der Sommerferien. Qualifizierte Lehrkräfte unterrichten die Kinder und Jugendlichen täglich in kleinen Gruppen in Deutsch, Mathematik oder Englisch. Ein Rahmenprogramm ergänzt die schulischen Lerninhalte und stärkt die sozialen und interkulturellen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Die Partner bieten ein breites Spektrum an Aktivitäten, etwa im Sport, Musik, Natur und Umwelt, Technik, Kunst und Kreativität.
Das Kultusministerium fördert das Landesprogramm Sommerschulen durch Anrechnungsstunden für die Lehrkräfte und Sachmittel mit einer Gesamtsumme von rund 575.000 Euro.