Landesregierung

Strobl zum Landesbeauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler berufen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration Thomas Strobl bei einem Interview.

Innenminister Thomas Strobl ist zum Landesbeauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler berufen worden. Damit ist Strobl erster Ansprechpartner für Anliegen und Interessen von deutschen heimatvertriebenen Landsleuten, Flüchtlingen und Spätaussiedler.

„Jeder vierte in Baden-Württemberg hat einen Vetriebenenhintergrund. Flucht und Vertreibung ist damit Bestandteil der baden-württembergischen Identität. Dem trägt die Landesregierung durch die Pflege und den Erhalt des Kulturguts der Deutschen im östlichen Europa Rechnung. Mit meiner Berufung zum Landesbeauftragten bin ich erster Ansprechpartner für die Anliegen und Interessen der deutschen heimatvertriebenen Landsleute, Flüchtlinge und Spätaussiedler“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration, Thomas Strobl.

Die Pflege und der Erhalt des Kulturguts der deutschen Vertriebenen, Flüchtlinge und Spätaussiedler ist nach dem Bundesvertriebenengesetz Aufgabe des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration. Das Land betreibt zu diesem Zweck unterschiedliche Kultur- und Forschungseinrichtungen: Das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen, das Institut für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa in Freiburg, das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm, das auch vom Bund, der Stadt Ulm sowie den vier donauschwäbischen Landsmannschaften mitgetragen wird, die Donauschwäbische Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart und das Haus der Heimat in Stuttgart, das erst vergangene Woche sein 40-jähriges Bestehen feierte.

Im Rahmen seines Auftrags hat das Land auch Patenschaften über die Donauschwaben, die Banater Schwaben und die Deutschen aus Russland übernommen. Es setzt darüber hinaus den Kulturauftrag im Rahmen der Donauraumstrategie um und vergibt Zuschüsse an Vertriebenenverbände für deren Kulturarbeit.

„Die Aktivitäten des Landes zeigen, dass das Land Baden-Württemberg die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge wertschätzt. Wir fühlen uns dem kulturellen Erbe verpflichtet und werden dieses auch in Zukunft weiter pflegen. Zentrale Herausforderung hierbei wird sein, dieses Erbe auch bei den Jüngeren im Bewusstsein zu erhalten, die keine persönlichen oder in der Familie tradierten Erinnerungen an die Herkunftsgebiete haben“, so Strobl.

„Im August 1950 wurde die Charta der deutschen Heimatvertriebenen unterzeichnet und in Stuttgart-Bad Cannstatt verkündet. Sie steht für ein friedliches Miteinander und ist ein Zeichen für ein erfolgreiches Zusammenleben in einem geeinten Europa. Auch dadurch hat das Land besondere Beziehungen zu den heimatvertriebenen Landsleuten, dem ich als Landesbeauftragter Rechnung tragen werde.“

Weitere Meldungen

Eine Hand hält eine Aufenthaltsgestattung. (Foto: © dpa)
Migration

Zahl der Härtefalleingaben geht stark zurück

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
Polizei

International agierende Diebesbanden zerschlagen

Ein Mann tippt auf einer Tastatur eines Laptops.
Polizei

Klares Zeichen gegen Antisemitismus und digitale Hetze

Paragrafen-Symbole an Türgriffen (Foto: © dpa)
Justiz

Rund 276 Neustellen für die Justiz

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Erneuter Ermittlungserfolg

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Zwei Männer unterschreiben einen Vertrag
Polizei

Land und Reiss-Engelhorn-Museen beschließen Kooperation

Rettungskräfte nehmen an einer Katastrophenschutzübung teil (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Katastrophenschutz

Umfrage zu inklusivem Katastrophenschutz ausgewertet

Polizei Kontrolle Weihnachtsmarkt
Polizei

Neue Regelung für Kontrollen von Waffen- und Messerverboten

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Festnahmen durch Polizei

Kooperationsvereinbarung Cybersicherheit
Cybersicherheit

Länderkooperation für starke IT-Sicherheit

Sigurd Jäger, PP Offenburg
Polizei

Neuer stellvertretender Leiter des Polizeipräsidiums Offenburg

Innenministerinnen und Innenminister der Länder
Sicherheit

Herbsttagung der Innenministerkonferenz

Gesprengter Geldautomat
Polizei

Bekämpfung von Geldautomatensprengungen

Ein Integrationsmanager erarbeitet mit zwei jugendlichen Flüchtlingen aus Eritrea Bewerbungsschreiben. (Foto: © dpa)
Ausbildung

Land fördert Integration von Zugewanderten in Ausbildung