Als Vorsitzender der Integrationsministerkonferenz hat Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Integrationsgipfel im Kanzleramt teilgenommen. Er betonte, dass sich Migranten vor allem dann in Deutschland heimisch fühlen würden, wenn sie die Chance auf Teilhabe und Aufstieg haben. Um die Integrationsarbeit erfolgreich zu gestalten, komme es vor allem auch auf die Hilfe der Zivilgesellschaft an, so Lucha.
„Menschen mit Migrationshintergrund werden sich in Deutschland dann zugehörig fühlen und Verantwortung übernehmen, wenn sie die Chance auf gleichberechtigte Teilhabe haben und wenn das Aufstiegsversprechen auch für sie gilt“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Rande des Integrationsgipfels im Kanzleramt, an dem er als aktueller Vorsitzender der Integrationsministerkonferenz der Länder (IntMK) teilnahm. Ziel müsse es sein, alle Menschen darin zu unterstützen, ihr Potential ausschöpfen und sich dadurch eine bessere Zukunft erarbeiten zu können. Unabdingbare Voraussetzungen dafür seien Bildung und Spracherwerb, Berufsqualifikation und Arbeitsmarktintegration sowie echte gesellschaftliche Teilhabe von Zugewanderten.
Zivilgesellschaft spielt zentrale Rolle bei der Integration
„Eine wichtige Rolle besonders für die gesellschaftliche Teilhabe spielt das bürgerschaftliche Engagement. Wir haben in Deutschland eine bärenstarke und vitale Zivilgesellschaft – das hat nicht zuletzt die enorme Hilfe für die vielen Flüchtlinge in den letzten Monaten und Jahren bewiesen“, so Lucha. Bei den anstehenden Integrationsaufgaben komme dem bürgerschaftlichen Engagement erneut eine zentrale Rolle zu. „Wir können in der Politik die Rahmenbedingungen verbessern und die Strukturen stärken, damit Integration besser gelingen kann. Gesellschaftliche Integration findet aber vor allem vor Ort statt, wo die Menschen sich begegnen – bei der Arbeit, beim Sport, im Verein, im Kindergarten“, so der Minister. Dort wo die Integration erfolgreich sei, trage sie wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. „Ich freue mich darauf, dass Baden-Württemberg als Vorsitzland der IntMK diesen Prozess ein Jahr lang federführend gestalten darf“, so Lucha.