Gleichberechtigung

Lucha begrüßt Debatte über Ehe für gleichgeschlechtliche Paare

Hand in Hand läuft ein schwules Paar über die Straße (Symbolbild).

Sozialminister Manne Lucha hat die aktuelle Debatte um die „Ehe für alle“ auf Bundesebene begrüßt. Das Land setze sich seit langem für die Öffnung der Ehe für schwule und lesbische Paare ein und habe im Bundesrat bereits mehrere Gesetzentwürfe eingebracht – bislang leider ohne Erfolg, so Lucha.

Baden-Württembergs Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha begrüßt, dass auf Bundesebene endlich Bewegung in die lange festgefahrene Debatte um die „Ehe für alle“ gekommen ist. „Es ist lange überfällig, dass gleichgeschlechtliche Paare in Deutschland endlich heiraten dürfen. Baden-Württemberg setzt sich seit langem für die Öffnung der Ehe für schwule und lesbische Paare ein und hat im Bundesrat bereits mehrere Gesetzentwürfe eingebracht – bislang leider ohne Erfolg“, sagte der Minister am Vortag des Empfangs der Landesregierung anlässlich des Christopher-Street-Days. Dieser findet am Mittwoch, den 28. Juni, in der Staatsgalerie in Stuttgart statt.

Minister Lucha: „Die Tatsache, dass wir im Jahr 2017 immer noch darüber diskutieren müssen, ob gleichgeschlechtliche Ehen in Deutschland erlaubt sein sollen, zeigt, dass der Einsatz für die Rechte für LSBTTIQ-Menschen heute nach wie vor erforderlich ist.“

Lucha verwies auf eine Umfrage von 2013, wonach drei von vier Bürgern und Bürgerinnen die völlige Gleichstellung homosexueller Partnerschaften mit der traditionellen Ehe begrüßen würden. „Es kann nicht das Selbstverständnis von Politik sein, dass sie die vorhandene und längst gelebte Vielfalt der Lebensformen einschränkt. Vielmehr können wir es doch nur begrüßen, wenn Menschen unabhängig davon, welcher sexueller Orientierung sie sind, Verantwortung füreinander übernehmen wollen.“

Gleichstellungsmaßnahmen auf Landesebene seit 2011

Der Minister verwies auf zahlreiche Maßnahmen auf Landesebene seit 2011, durch die die grün geführte Landesregierung die Gleichstellung von Lesben und Schwulen weiter vorangebracht habe.

  • 2012 hat die Landesregierung gleichgeschlechtlichen Paaren ermöglicht, dass deren Verpartnerung in einem würdigen Rahmen geschlossen werden kann – nämlich auf dem Standesamt und nicht in anonymen Büroräumen auf dem Landratsamt wie zuvor.
  • Die Landesregierung hat zudem für Gleichstellung von verpartnerten lesbischen Beamtinnen oder schwulen Beamten im Beamtenrecht gesorgt. Diese werden in Versorgung und Besoldung inzwischen gleich behandelt wie verheiratete Heterosexuelle.
  • Mit dem 2015 verabschiedeten Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ hat die Landesregierung wichtige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um bestehende strukturelle Benachteiligungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen und intersexuellen Menschen gezielt abzubauen. Dazu gehören der Aufbau einer Geschäftsstelle des Netzwerks LSBTTIQ, der Aufbau und die Weiterentwicklung eines landesweiten Beratungsnetzwerks, eine bessere und nachhaltige Einbindung von LSBTTIQ-Jugendlichen in die Jugendarbeit, die Sensibilisierung der Akteure in Pflege und Behinderteneinrichtungen sowie die Schaffung einer diskriminierungsfreien Arbeitswelt.

Weitere Meldungen

Junger Pfleger in Gespräch mit altem Mann im Pflegeheim
  • Pflege

Reform der Pflegeversicherung angemahnt

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Zum 1. Juli 2024 übergibt Udo Götze, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) an Reiner Moser, Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.
  • Glücksspiel

Land übernimmt Vorsitz der Glücksspielbehörde

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Erleichterungen für GAP-Förderung beschlossen

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Portrait von Finanzminister Danyal Bayaz
  • Bundesrat

Änderungen in der Rentenpolitik gefordert

IMK 2024
  • Sicherheit

Innenministerkonferenz in Potsdam

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Tierschutz

Nachbesserungen am Tierschutzgesetz gefordert

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. Juni 2024

  • Verbraucherschutz

Portal Lebensmittelwarnung weiterentwickelt

  • PODCAST ZUM BUNDESRAT

SpätzlesPress #3: Spacetalks mit Alexander Gerst

OP Plexus
  • Polizei

Schlag gegen die Organisierte Betäubungsmittelkriminalität

Innenministerium Baden-Württemberg
  • Bundeswehr

Veteranentag 2024

Ein Auto fährt auf einer Allee entlang einer Landesstraße.
  • Bundesrat

Novelle des Straßenverkehrs­gesetzes beschlossen

Minister Peter Hauk (Vierter von links) auf der Verbraucherschutzministerkonferenz 2024 zusammen mit den anderen Ministerinnen und Ministern
  • Verbraucherschutz

Versicherungspflicht für Elementarschäden gefordert

Die Teilnehmenden der 34. GFMK haben sich im Freien zum Gruppenfoto aufgestellt.
  • Gleichstellung

Für geschlechtergerechte Digitalisierung und gegen Sexismus

Ein Apotheker holt eine Medikamentenverpackung aus einer Schublade in einer Apotheke.
  • Gesundheit

Land setzt bei Gesundheitsministerkonferenz eigene Akzente

Ein Testzug der Deutschen Bahn (vierteilige ICE 1 Garnitur) fährt auf der Neubaustrecke Wendlingen Ulm.
  • Bahn

Vermittlungsausschuss einig bei Bahnmodernisierung

Kuhweide mit Kühen
  • Tierschutz

Eilimpfungen gegen Blauzungenkrankheit

Das Möhlinwehr bei Breisach.
  • Hochwasserschutz

Mehr Bundesmittel für Hochwasserschutz gefordert

Kultusministerin Theresa Schopper (links) und Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, Dr. Stefanie Hubig (rechts)
  • Bildung

Bildungsministerinnen tauschen sich aus

LÜKEX 2023
  • Krisenmanagement

Krisenmanagement-Übung LÜKEX 23 ausgewertet

Eine Wählerin im Rollstuhl gibt in einem Wahllokal ihre Stimme ab. (Bild: picture alliance/Angelika Warmuth/dpa)
  • Wahlen

Behindertenbeauftragte aus Bund und Ländern rufen zur Wahl auf

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
  • Integration

Land fördert Projekte zur Teilhabe von zugewanderten Frauen

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Justiz

Nachbesserung des Cannabisgesetzes gefordert