Lob und Anerkennung aus berufenem Munde: Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit und ehemalige Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Frank-Jürgen Weise, unterstützt ausdrücklich den Kurs der baden-württembergischen Landesregierung in der Integrationspolitik.
„Es ist wichtig und richtig: Anerkannte Asylbewerber, aber auch geduldete Flüchtlinge sollten in Deutschland so schnell wie möglich arbeiten dürfen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit und ehemalige Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Frank-Jürgen Weise nach einem Gespräch mit Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha diese Woche in Stuttgart. „Wir müssen gerade auch in der Integrationspolitik immer vom Menschen her denken.“
Aus Geflüchteten Mitbürgerinnen und Mitbürger machen
Weise und Lucha waren sich einig darin, dass die Integration der Geflüchteten in den Arbeitsmarkt so unbürokratisch wie möglich angepackt werden sollte. Minister Lucha schilderte seinem Gast die baden-württembergischen Bemühungen, aus untergebrachten Geflüchteten Mitbürgerinnen und Mitbürger zu machen.
Über einen Pakt für Integration mit den Kommunen wollen Land und kommunale Landesverbände Integrationsmanager vor Ort finanzieren, die den Geflüchteten auf ihrem Weg in die Gesellschaft verbindlich zur Seite stehen. Die Begleiter sollen den Geflüchteten Wegweiser sein zu Bildung, Spracherwerb, Berufsqualifikation und damit zu echter gesellschaftliche Teilhabe, damit sie sich schon bald eigenständig in unserer Gesellschaft, zum Beispiel im Umgang mit Behörden, zurechtfinden und auch arbeiten können. „Wir sind das Ländle der Schaffer“, sagte Minister Lucha. „Deswegen möchten wir es schnell schaffen, dass auch viele Geflüchtete hier schaffen dürfen.“
„Es ist vorbildlich, wie handfest und pragmatisch Integration in Baden-Württemberg angepackt wird“, sagte Weise, der auch Beauftragter der Bundesregierung für Flüchtlingsmanagement ist. „Die kleinen Lebensgemeinschaften, also Kommunen, Firmen und Vereine, sind die besten und wirksamsten Orte für gelingende Integration“, sagte Weise abschließend.
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