Vom 1. bis 4. Juni finden die Nachhaltigkeitstage in Baden-Württemberg statt. Neben dem Schutz des Klimas und dem Erhalt der Biodiversität geht es auch um die Vermeidung von Lebensmittelverlusten.
„Die gezielte Verwendung heimischer und saisonaler Erzeugnisse stärkt unsere bäuerlichen Familienbetriebe und hilft ihnen, unsere einmaligen Kulturlandschaften zu pflegen. Darüber hinaus schont ein wertschätzender Umgang mit Lebensmitteln die natürlichen Lebensgrundlagen. Wer unerwünschte Lebensmittelverluste auf ein Mindestmaß reduziert, leistet einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Handeln unserer Gesellschaft“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch in Bad Waldsee im Landkreis Ravensburg mit Blick auf die Nachhaltigkeitstage in Baden-Württemberg, die vom 1. Juni bis 4. Juni stattfinden. Regionale Produkte prägten die Identität des Genießerlandes Baden-Württemberg, sorgten für Wertschätzung und stärkten den Ländlichen Raum. Davon profitierten Landwirte und Verbraucher gleichermaßen.
Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen – auch bei der Ernährung
„Regionalität, Saisonalität und ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen spielen in den Ernährungsbildungsangeboten des Landes sowie im Bereich der Außer-Haus-Verpflegung eine große Rolle. Ein wichtiger Schlüssel ist die Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für die Vermeidung von Lebensmittelverlusten sowie die Erhöhung der Wertschätzung von Lebensmitteln“, sagte die Staatssekretärin. Baden-Württemberg stehe für heimische Lebensmittel und bäuerliche Familienbetriebe. Mit der Regionalkampagne „Natürlich.VON DAHEIM“ stelle die Landesregierung den Wert von Lebensmitteln aus Baden-Württemberg und die Leistung der Menschen, die hinter diesen Produkten stehen, in den Mittelpunkt.
Auch auf Bundesebene mache sich Baden-Württemberg für die Vermeidung von Lebensmittelverlusten stark. Ein entsprechender Antrag hatte vergangene Woche bei der Verbraucherschutzministerkonferenz in Mainz Erfolg. „Ein wichtiges Handlungsfeld bei der Vermeidung von Lebensmittelverlusten ist die Verbraucherbildung. Mit 61 Prozent entsteht ein Großteil der Lebensmittelverluste im Privathaushalt, was sich bereits durch kleine Veränderungen verhindern lassen könnte“, so Minister Hauk. Um das Thema Lebensmittelwertschätzung weiter in das Bewusstsein von Verbrauchern zu rücken, soll künftig eine bundesweite, zeitlich und inhaltlich abgestimmte Aktionswoche durchgeführt werden. Die Aktionswoche stehe unter dem Dach der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. „Daher sollte auch der Bund den Ländern Mittel und Materialien zur Umsetzung dieser Aktionswoche zur Verfügung stellen“, forderte Staatssekretärin Gurr-Hirsch.
Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg: Ernährung