Verkehr

Landes-Tag der Verkehrssicherheit 2016 in Ludwigsburg

Ein Polizist geht an einem Warndreieck mit der Aufschrift „Unfall“ vorbei. (Foto: © dpa)

Am 17. September 2016 findet der 24. Landes-Tag der Verkehrssicherheit in Ludwigsburg statt. Unter dem Motto „Verkehrssicherheit trifft Barock“ werden sich zahlreiche Verbände der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR mit ihren Kampagnen rund um die Verkehrssicherheit  auf dem Schlosshof und im Blühenden Barock in Ludwigsburg präsentieren. Des Weiteren findet die Verleihung des Verkehrspräventionspreises statt.

„Die Verkehrssicherheit hat für die Landesregierung einen ganz hohen Stellenwert. Deshalb haben wir in der Koalition vereinbart, das Verkehrssicherheitskonzept zu überarbeiten und fortzuschreiben. Wir bekennen uns auch zum Leitbild der ‚Vision Zero‘ – zu dem Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf Null zu bringen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Inneres, Digitalisierung und Migration Thomas Strobl mit Blick auf den Landes-Tag der Verkehrssicherheit 2016.

Der Blick auf die Unfallzahlen des Jahres 2015 zeige, dass bei den gemeinsamen Bemühungen in der Verkehrsunfallbekämpfung nicht nachgelassen werden dürfe. „Wir können nicht zufrieden sein, solange Menschen im Straßenverkehr schwer verletzt oder gar getötet werden“, so der Innenminister. In Baden-Württemberg haben sich im vergangenen Jahr jeden Tag fast 850 Verkehrsunfälle ereignet. Alle 15 Minuten wird ein Mensch im Straßenverkehr verletzt und etwa alle 18 Stunden verliert ein Mensch bei einem Verkehrsunfall sein Leben. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Verkehrstoten gestiegen – auf 483 Opfer, im Vergleich zu 465 im Vorjahr. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist die Zahl der Verkehrstoten erfreulicherweise mit 190 im Vergleich zum Vorjahr (221) wieder gesunken. „Die Entwicklung in 2016 gibt Anlass zur Hoffnung, aber trotzdem verunglücken immer noch viel zu viele Menschen auf unseren Straßen“, betonte Strobl.

Die Polizei in Baden-Württemberg leistet bei der Erhöhung der Verkehrssicherheit einen unverzichtbaren Beitrag. Basierend auf einer fortlaufenden Analyse des Unfallgeschehens richtet die Polizei ihre Verkehrsüberwachungsmaßnahmen seit dem Frühjahr noch stärker an den Hauptunfallursachen und den besonders gefährdeten Risikogruppen aus.

Unfallursache Nummer Eins im Jahr 2015 war, wie im Vorjahr, nicht angepasste Geschwindigkeit. Deshalb wird die Geschwindigkeitsüberwachung ein Aufgabenschwerpunkt bleiben. Allerdings hat die Ablenkung im Straßenverkehr eine zunehmende größere Bedeutung. Im Jahr 2015 mussten 51 Menschen auf unseren Straßen den Blick aufs Handy mit dem Leben bezahlen. Trotz zahlreicher verkehrspräventiver Projekte ist hier leider keine Trendumkehr erkennbar. „Da müssen wir weiter konsequent und hartnäckig arbeiten. Die Polizei wird deshalb jede unerlaubte Nutzung eines Mobiltelefons konsequent ahnden“, stellte der Minister fest.

Bei den Risikogruppen stehen weiterhin junge Fahrer, Motorradfahrer und Senioren im Fokus. Hier gewinnt auch die zielgruppenorientierte Verkehrsprävention ein besonderes Gewicht. „Deshalb werden seit mehr als zwei Jahrzehnten Präventionsprogramme, die an die Entwicklung unserer Gesellschaft angepasst sind, erfolgreich umgesetzt“, so Strobl.

Mit dem 24. Landes-Tag der Verkehrssicherheit soll deshalb die von starken Partnern und der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger getragene Verkehrssicherheitsarbeit gewürdigt werden. Unter dem Motto „Verkehrssicherheit trifft Barock“ werden sich zahlreiche Verbände der landesweiten Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR mit ihren Kampagnen rund um die Verkehrssicherheit für Kinder, Heranwachsende, junge Fahrer, Motorradfahrer und Senioren auf dem Schlosshof und im Blühenden Barock in Ludwigsburg präsentieren. „Dieses berufliche und ehrenamtliche Engagement sowie die Vernetzung aller Beteiligten bildet die Basis erfolgreicher Verkehrsprävention“, lobte der Innenminister.

Fester Bestandteil des Landes-Tages ist die Verleihung des Verkehrspräventionspreises. Für das Jahr 2015 werden insgesamt sechs Projekte geehrt. Für das beste Projekt des Jahres 2015 wurden die Beruflichen Schulen Freudenstadt, das Polizeipräsidium Tuttlingen sowie die Kreisverkehrswacht und der Arbeitskreis Verkehrssicherheit im Landkreis Freudenstadt ausgezeichnet. Die Initiatoren sensibilisieren mit der Berufsschulaktion „STOP! Es ist dein Leben!“ insbesondere Fahranfänger zu den Themen „Alkohol und illegale Drogen im Straßenverkehr“, „Geschwindigkeit“ und „Notfallmaßnahmen am Unfallort“.

Auch im laufenden Jahr findet ein Wettbewerb zum Verkehrspräventionspreis Baden-Württemberg der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR statt.

Gib Acht im Verkehr

Weitere Meldungen

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Rettungsdienst

Landtag beschließt neues Rettungsdienstgesetz

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
  • Unwetter

Zusätzliche Hochwasserhilfen für Kommunen

ILLUSTRATION - Auf einer Computertastatur liegen Kreditkarten. (Foto: © dpa)
  • Finanzkriminalität

Land verstärkt Kampf gegen Geldwäsche

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Polizei

Zweite Aktionswoche der Verkehrssicherheit gestartet

Das Display eines Heizkessels mit den Einstellungen für Außen-, Innen und Vorlauftemperatur.
  • Klimaschutz

Klimaschutz- und Projektionsbericht veröffentlicht

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
  • Straßenbau

Baubeginn des Röhrenbergtunnels an der B 33

Ein Kriegsgräberfeld auf dem Hauptfriedhof Karlsruhe
  • Gedenken

Scheck für Kriegsgräberfürsorge übergeben

Gärtnerhaus in Gemmingen
  • Städtebau

Ortszentrum erfolgreich saniert

Polizeipräsident Markus Eisenbraun (links), Innenminister Thomas Strobl (2. von rechts) und der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper stehen vor einer mobilen Einsatzwache.
  • Polizei

Polizei erprobt Einsatz einer Mobilen Wache

Innenminister Thomas Strobl und Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper umgeben von Personen vor einem Hubschrauber der Luftrettung.
  • Polizei

Blaulichttag in Stuttgart

Polizist im Stadion
  • Polizei

Polizei-Bilanz nach letztem EM-Spiel in Stuttgart

Ein Fahrradfahrer fährt auf einer Fahrradstraße.
  • Bundesrat

Mehr Spielräume für Rad- und Busverkehr

Bundesrat Außenansicht (Bild: © Bundesrat)
  • Bundesrat

Gesetzentwurf gegen das Wer­ben für Terror-Vereinigungen

Polizei mit BW-Wappen
  • Polizei

Haus der Geschichte und Polizei feiern zehnjährige Kooperation

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
  • Unwetter

Hochwasserhilfen auf den Weg gebracht

Ein Schild, das auf Tempo 30 und Lärmschutz hinweist, steht auf der Bundesstraße 31.
  • Lärmschutz

Landesweiter Lärmaktionsplan

Feuerwehrfahrzeug (Foto: dpa)
  • Feuerwehr

Landesjugend­feuerwehrtag 2024

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Bevölkerungsschutz

Übergabe von neun Fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz

Ein Polizeifahrzeug bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Stuttgart
  • Polizei

Polizeibilanz nach letztem Vorrundenspiel in Stuttgart

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Ein Mann kontrolliert und putzt die Lichter einer Verkehrsampel.
  • Verkehr

Land startet Testfeld mit KI-gesteuerten Ampeln