Für das Innovationsprogramm Pflege 2018 stellt das Sozialministerium rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden Angebote zur Unterstützung und Entlastung der häuslichen Pflege. Im Fokus steht die Lebenssituation von pflegenden Angehörigen. Anträge können bis 31. Oktober 2017 gestellt werden.
„Das Ministerium für Soziales und Integration stellt für das Innovationsprogramm Pflege im kommenden Jahr 2018 Mittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ein Schwerpunkt der kommenden Förderrunde liegt auf der Lebenssituation von pflegenden Angehörigen, vergleichbar nahestehender Pflegepersonen sowie deren unterstützendem Umfeld. Ziel ist es durch ambulante Pflegearrangements den Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen“, sagte Sozialminister Manne Lucha.
Lebenssituation von pflegenden Angehörigen steht im Fokus
Von großer Bedeutung für die Unterstützung und Entlastung häuslicher Pflege sind Angebote der Nacht- und Tagespflege sowie der Kurzzeitpflege. Der Ausbau und die Weiterentwicklung dieser Angebote bilden daher einen wichtigen Baustein des Programms. Bei Einrichtungen der Nacht- und Tagespflege liegt ein Augenmerk auf bedarfsgerechten Öffnungszeiten. Bei Einrichtungen der Kurzzeitpflege sollen insbesondere eigenständige Einrichtungen mit rehabilitativer Ausrichtung gefördert werden.
„Mit dem Innovationsprogramm sollen zudem eine beschränkte Anzahl von ambulant betreuten Wohngemeinschaften über eine investive Anschubfinanzierung gefördert werden. Hierbei werden Kriterien wie die räumliche Ausgestaltung bezüglich Wohnlichkeit, Demenzgerechtigkeit und Normalität, bauliche Einbindung in den Ort (Quartiersentwicklung), aber auch die Ausrichtung auf die Bedürfnisse besonderer Gruppen wie junge Pflegebedürftige oder Menschen mit Migrationshintergrund besondere Berücksichtigung finden“, sagte der Minister.
Weitere Informationen
Die vollständigen Antragsunterlagen für die Förderrunde 2018 müssen bis spätestens 31. Oktober 2017 beim Kommunalverband für Jugend und Soziales eingegangen sein. Mit einer Entscheidung über die Mittelvergabe ist voraussichtlich im Frühjahr 2018 zu rechnen.