Energiewende

Land unterstützt den Ausbau der tiefen Geothermie

Um die Ziele des Klimaschutzgesetzes zu erreichen, sind auch in Baden-Württemberg massive Einsparungen bei den Treibhausgasemissionen aus der Energiebereitstellung nötig. Die tiefe Geothermie ist ein wichtiger Baustein der Energiewende für eine nachhaltige Wärme- und Stromerzeugung.

Die Landesregierung bekräftigt die Rolle der tiefen Geothermie als wichtigen Baustein der Energiewende für eine nachhaltige Wärme- und Stromerzeugung. Sie unterstützt den Ausbau der tiefen Geothermie im Land und wird sich dafür engagieren, die Rahmenbedingungen für den wirtschaftlichen Einsatz der tiefen Geothermie zu verbessern. Das hat das Kabinett in seiner Sitzung am Dienstag, 24. März 2020, beschlossen.

„Die tiefe Geothermie kann einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. „Allerdings spielt sie bislang bei der Wärme- und Stromversorgung hierzulande nur eine untergeordnete Rolle. Dabei gibt es in Baden-Württemberg sehr gute Potenziale. Mit dem gestrigen Beschluss spricht sich der Ministerrat für deren Nutzung aus.“

Eckpfeiler für Energiewende und Klimaschutz

Der Ausbau der tiefen Geothermie sei für die Erreichung der baden-württembergischen Klimaschutzziele fundamental wichtig, betonte der Minister. „Die damit verbundenen Herausforderungen wollen wir gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Unternehmen, Ingenieurbüros, Verbänden und Kommunen meistern. Dazu verankern wir verschiedene Maßnahmen in einer Road Map Tiefe Geothermie.“ Der Fokus sei insbesondere darauf gerichtet, die Öffentlichkeit über Chancen und Risiken der Tiefen Geothermie zu informieren und möglichen Vorbehalten der Bevölkerung fachlich fundiert zu begegnen, erläuterte Untersteller. „Darüber hinaus geht es darum, die technischen und wirtschaftlichen Potenziale für profitable Projekte zu untersuchen, Erschließungskonzepte zu entwickeln und Netzwerke für die Umsetzung von Projektideen zu knüpfen.“

Zur Entwicklung und Erprobung eigenständiger Maßnahmen durch das Landesforschungszentrums Geothermie (LFZG) hat das Umweltministerium einen entsprechenden Forschungsantrag bewilligt. Das LFZG hat seinen Sitz am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

Die Nutzung der tiefen Geothermie bietet viele Vorteile, etwa

  • die klimafreundliche Bereitstellung von Energie,
  • die Nutzung erneuerbarer Energie lokal ohne Schadstoffausstoß,
  • die ständige Verfügbarkeit unabhängig von Jahreszeit, Tageszeit und Wetter beziehungsweise Wetterperioden,
  • die Möglichkeit zur Wärme- und Stromerzeugung,
  • lokale Wertschöpfung durch Nutzung der Wärme über ein Wärmenetz(unabhängig von schwankenden Rohstoffpreisen) und
  • die Bereitstellung eines hohen Energieertrags bei vergleichsweise geringem Flächenverbrauch.

Umweltministerium: Geothermie

Umweltministerium: Positionspapier zur tiefen Geothermie (PDF)

Weitere Meldungen

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Ausbildung

Ausbildungsbündnis tagt in Stuttgart

Junger Pfleger in Gespräch mit altem Mann im Pflegeheim
  • Pflege

Reform der Pflegeversicherung angemahnt

Schlossplatz der Stadt Göppingen
  • Baukultur

Land fördert Gestaltungsbeiräte

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Plan eines Stadtgebiets, das farblich in unterschiedliche Bereiche eingeteilt wird
  • Wärmewende

Kommunen bei Wärmeplanung unterstützt

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Ein Mann kontrolliert und putzt die Lichter einer Verkehrsampel.
  • Verkehr

Land startet Testfeld mit KI-gesteuerten Ampeln

Zum 1. Juli 2024 übergibt Udo Götze, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) an Reiner Moser, Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.
  • Glücksspiel

Land übernimmt Vorsitz der Glücksspielbehörde

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Erleichterungen für GAP-Förderung beschlossen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Wahlen

Endgültiges Ergebnis der Europawahl 2024

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Wasserversorgung

Land fördert Neubau des Hochbehälters Langäcker

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Menschen gehen auf einem Uferweg am Bodensee spazieren.
  • Tourismus

Land fördert Tourismusinfrastruktur

Bauarbeiter laufen in Stuttgart an Neubauten der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) vorbei. (Foto: © dpa)
  • WOHNUNGSBAU

Soziale Wohnraumförderung stark nachgefragt

Startsignal zur nächsten Phase Cyber Valley
  • Künstliche Intelligenz

Erstes ELLIS Institut im Cyber Valley eröffnet

Portrait von Finanzminister Danyal Bayaz
  • Bundesrat

Änderungen in der Rentenpolitik gefordert

IMK 2024
  • Sicherheit

Innenministerkonferenz in Potsdam

Regionalzug im gelb-schwarz-weißen Design von bwegt an der Haltestelle Maulbronn-West
  • Schienenverkehr

Zusatzzüge zum Maulbronner Klosterfest

Blick in den Wald
  • Forst

Innovationen auf Holzbasis für Textilbranche

Ein fahrender Regionalzug
  • Schienenverkehr

Freie Fahrt für junge Menschen

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Tierschutz

Nachbesserungen am Tierschutzgesetz gefordert