Das Land fördert die Sanierung zweier Hochwasser-Rückhaltebecken in Baden-Baden mit knapp 2,3 Millionen Euro. Die Hochwasserkatastrophen der vergangenen Tage haben gezeigt, wie wichtig Vorsorge ist.
Das Land Baden-Württemberg bezuschusst mit rund 2,3 Millionen Euro die Sanierung von zwei Hochwasser-Rückhaltebecken des ZweckverbandesHochwasserschutz Raum Baden-Baden/Bühl im Rahmen seines Förder- programms Wasserbau und Gewässerökologie.
Für die Sanierung des Hochwasser-Rückhaltebeckens (HRB) HRB 1 in Baden-Baden-Neuweier gibt es eine Zuwendung des Landes in Höhe von 1.176.000 Euro; für die Sanierung des Hochwasser-Rückhaltebeckens HRB 7 in Baden-Baden-Steinach 1.112.300 Euro. Baubeginn ist für Dezember 2021 geplant.
Investitionen zum Schutz der Menschen
„Die Hochwasserkatastrophen der vergangenen Tage haben uns gezeigt, wie wichtig Vorsorge ist. Wir werden in Zukunft häufiger von Starkregen und in Folge von Hochwasser betroffen sein, dies auch an kleineren Bächen und Flüssen. Deshalb investieren wir in den Hochwasserschutz, um die Menschen zu schützen“, betonte Umweltministerin Thekla Walker.
Das Land sei sich seiner Verantwortung bewusst und unterstütze die Kommunen deshalb unter anderem beim Bau und bei der Sanierung von Hochwasser-Rückhaltebecken. Ministerin Thekla Walker: „Sie sind ein wichtiger Beitrag für einen wirksamen Hochwasserschutz und müssen technisch auf dem neuesten Stand sein.“
Im Verbandsgebiet des Zweckverbandes Hochwasserschutz Raum Baden-Baden/Bühl liegen 22 Hochwasserrückhaltebecken, deren Baujahr zum Teil in die 1970er Jahre zurückreicht. In den vergangenen Jahren wurden vertiefte Sicherheitsüberprüfungen an den Becken vorgenommen. Die dabei festgestellten Mängel werden sukzessive behoben. Im Rahmen dieses Sanierungsprogramms steht jetzt die Sanierung der Hochwasserrückhaltebecken HRB 1 in Baden-Baden-Neuweier und HRB 7 in Baden-Baden-Steinbach an.
Umfassende Sanierungsarbeiten
Das HRB 1 wurde 1984 gebaut. Die notwendigen Sanierungsmaßnahmen umfassen im Wesentlichen die Erhöhung der bestehenden Dammkronenoberkante, die erdbautechnische Sanierung der wasserseitigen Dammoberfläche, den Neubau eines Einlaufbauwerkes mit Rechen-, Not- und Grundablassschieber sowie einer Hochwasserentlastungsanlage und die Erweiterung der elektrische Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik.
Das HRB 7 wurde 1970 als kleines Becken erstellt, 1983 saniert und sein Rückhaltevolumen auf 90 000 Kubikmeter vergrößert. Bei der jetzt anstehenden Sanierung müssen verschiedene Dammbereiche ertüchtigt und das Becken mit einer leistungsfähigen und standsicheren Hochwasserentlastungsanlage versehen werden.