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Land fördert flexiblere Abos für Bus und Bahn

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Eine Tram fährt über eine Brücke, im Hintergrund ist das Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt.

Die Tarife des öffentlichen Personennahverkehrs in Baden-Württemberg sollen flexibler werden. Mit 20 Millionen Euro fördert das Land neue Flex-Abo Projekte. Teilzeitbeschäftigte und Arbeitskräfte im Homeoffice sollen von neuen flexiblen Zeitkarten-Abos profitieren.

Die Corona-Pandemie und die damit verbundene Etablierung von Home-Office haben gezeigt: Das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung ändert sich. Die Tarife des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Baden-Württemberg müssen daher nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann weiterentwickelt werden. „Die starren Ausgestaltungen bisheriger Zeitkarten im ÖPNV mit festgelegter Zonenanzahl entsprechen nicht den Bedürfnissen aller Kundengruppen. Insbesondere für Fahrgäste mit wechselnden Strecken, Teilzeitbeschäftigten oder auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Home-Office sind neue innovative und flexible Zeitkarten notwendig.“ Diese sollen noch mehr Bürgerinnen und Bürger die Chance bieten, vom eigenen Auto auf den klimafreundlichen öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Mit solchen Angeboten könnten auch ÖPNV-Kundinnen und Kunden mit flexiblen Arbeitszeiten gehalten werden.

20 Millionen Euro für flexiblere Zeitkartentarife

Aus diesem Grund unterstützt das Land mit dem Förderprogramm „Flex-Abo“ innovative Ansätze zur Flexibilisierung von Zeitkartentarifen in Baden-Württemberg mit 20 Millionen Euro. Minister Hermann sagte dazu: „Das Land setzt mit diesem Förderprogramm den Impuls für flexible und digitale Zeitkarten. Wir fördern Innovationen und treffen bewusst nur wenig inhaltliche Vorgaben. Wir freuen uns über jeden innovativen Projektantrag, der zur Steigerung der Attraktivität des ÖPNV beiträgt.“

Das Land hat bereits in den vergangenen Jahren den Aufbau und die Weiterentwicklung des E-Ticketings im ÖPNV massiv gefördert und so die Voraussetzungen geschaffen, dass digitale und flexible Zeitkarten zeitnah eingeführt werden können. Dieses Förderprogramm soll einen wichtigen Beitrag leisten bei der Stabilisierung des ÖPNV in Zeiten der Corona-Pandemie und danach durch die Einführung neuer zeitgemäßer Tarifangebote.

Tariflandschaft soll übersichtlicher werden

Das Programm soll dabei ausdrücklich von landesweitem Nutzen sein. Das heißt: Erfolgreiche Projekte des Förderprogramms sollen mittel- und langfristig landesweit eingeführt werden können. Das Förderprogramm „Flex-Abo“ ist damit ein wichtiger Schritt zu einer harmonisierten und übersichtlichen Tariflandschaft in Baden-Württemberg.

Ministerium für Verkehr: Förderprogramme ÖPNV

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