Handwerk

Land fördert Deutsches Handwerksinstitut e.V. mit rund 196.000 Euro

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Schreiner bei der Arbeit

Das Land fördert das Deutsche Handwerksinstitut e.V. 2023 mit rund 196.000 Euro. Gerade in Zeiten von multiplen Herausforderungen ist das Institut als Anlaufstelle für den Innovationstransfer in das baden-württembergische Handwerk unverzichtbar.

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert das Deutsche Handwerksinstitut e.V. (DHI) in Berlin 2023 mit rund 196.000 Euro. Das DHI ist eine Forschungseinrichtung, die speziell im und für das Handwerk tätig ist. Es befasst sich mit anwendungsorientierter Handwerksforschung auf einem weiten Themenfeld (Technologietransfer, Unternehmensführung, betriebs- und volkswirtschaftliche Fragestellungen, Recht sowie Berufsausbildung). Innerhalb des DHI sind deutschlandweit fünf regional verteilte Forschungsinstitute zusammengeschlossen, darunter dasInstitut für Betriebsführung im Handwerk (itb) in Karlsruhe.

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte dazu: „Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Energiekrise sind auch in den Betrieben des Handwerks deutlich spürbar. Hinzu kommt, dass das Handwerk in den nächsten Jahren insbesondere mit der Fachkräftesicherung, der Digitalisierung und der Defossilisierung große Herausforderungen zu meistern hat. Gerade jetzt sind die Institute des DHI als Anlaufstelle für den Innovationstransfer in das baden-württembergische Handwerk hinein unverzichtbar. Sie sind Mittler zwischen Theorie und Praxis, Forschung und Anwendung und liefern wichtige Erkenntnisse für Zukunftsentwicklungen im Handwerk“.

Neben den Bundesländern beteiligen sich an der Grundfinanzierung des DHI der Deutsche Handwerkskammertag und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Zudem werden zahlreiche Drittmittelprojekte eingeworben.

Anwendungsorientierte Handwerksforschung und praktische Gewerbeförderung

Das DHI betreibt schwerpunktmäßig anwendungsorientierte Handwerksforschung und unterstützt die praktische Gewerbeförderung in den Bereichen Digitalisierung, Management und Marketing, Europa und Globalisierung, Innovations- und Technologietransfer, Qualifikation und Berufsbildung, Handwerksorganisation beziehungsweise Struktur und Zukunft des Handwerks sowie wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen. Die Forschungsarbeit des DHI leitet sich aus Vorschlägen der Handwerksorganisationen, der Zuwendungsgeber und der Kooperationspartner ab, die im Zwei-Jahres-Turnus zu einem Forschungs- und Arbeitsprogramm zusammengefasst werden.

Das itb in Karlsruhe leistet wissenschaftlich fundierte, anwendungsbezogene Forschung zur Unternehmensführung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Der Transfer der entwickelten Lösungen ermöglicht Betrieben den Zugriff auf aktuelle und zielgruppengerechte Forschungsergebnisse und bietet die Gelegenheit zur Erweiterung der Kompetenzen. Durch die Vermittlung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse und Methoden in der Unternehmensführung unterstützt das Institut die zukunftsfähige Gestaltung von Unternehmen, Existenzgründern und Organisationen. Zu den Schwerpunkten der Institutsarbeit zählen die Qualifizierung der Betriebsberatung, die Vermittlung zeitgemäßer Managementtechniken für Unternehmer/innen und Führungskräfte, die Entwicklung und Steigerung der Dienstleistungs-, Kooperations- und Internationalisierungskompetenz, die Personalentwicklung unter den Aspekten von Sicherheit, Gesundheitsschutz und demografischem Wandel sowie Beispiele für Betriebs- und Werkstattplanung.

Deutsches Handwerksinstitut

Weitere Meldungen

ILLUSTRATION - Auf einer Computertastatur liegen Kreditkarten. (Foto: © dpa)
Cybersicherheit

Cybersicherheits-Check für kleine und mittlere Unternehmen

Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt kämpft weiter mit Belastungen

Blick in die Heizzentrale in Schloss Hohentübingen
Klimaschutz

Land senkt Emissionen in Landesgebäuden

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Wirtschaft

Land übernimmt Vorsitz der Wirtschaftsminister­konferenz

Ein Regiobus unterwegs auf einer Landstraße.
Nahverkehr

Neue Regiobus-Linien für Baden-Württemberg

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Erneuerbare Energien

Über neun Millionen Euro für Solarforschung

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd (rechts) schüttelt der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (links), nach einer Pressekonferenz die Hand.
Europa

Land begrüßt neues Abkommen zwischen EU und Schweiz

Ein Mann betrachtet auf einem Computermonitor die Elektronenmikroskopaufnahme eines MERS-Coronavirus, einem engen Verwandten des neuartigen Coronavirus. (Bild: Arne Dedert/dpa)
Gesundheit

Ergebnisse des Long COVID-Forschungsprojekts

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land reagiert bei Brückensicherheit

Move your idea
Start-up BW

Rocket Stabilizer im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch“

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Eine Frau zeigt auf eine Leinwand auf der eine Balkengrafik zu sehen ist (Symbolbild: © dpa).
Konjunkturprognose

Kein Wachstumsschub am Jahresende

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Haushalt

Landeshaushalt 2025/2026 verabschiedet

Datenarbeit und Tablet, Laptop mit Architekturprojekt auf der Baustelle am Schreibtisch im Büro.
Landes- und Regionalplanung

Änderungen des Landesplanungsgesetzes

Auf Aspahlt das Logo des Landesprogramms: Wir sind MOVERS – AKtiv zur Schule
Fußverkehr

Landesprogramm MOVERS kürt Schulwegprofis 2024