Das Wirtschaftsministerium fördert das Deutsche Handwerksinstitut in Berlin im Jahr 2021 mit rund 184.000 Euro. Das Institut ist als Anlaufstelle gerade jetzt unverzichtbar für den Innovationstransfer in Baden-Württemberg.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert das Deutsche Handwerksinstitut e. V. (DHI) in Berlin 2021 mit rund 184.000 Euro. Das DHI ist eine Forschungseinrichtung, die speziell im und für das Handwerk wissenschaftliche und praxisnahe Untersuchungen durchführt. Innerhalb des DHI sind deutschlandweit fünf regional verteilte Forschungsinstitute zusammengeschlossen, darunter das Institut für Technik der Betriebsführung (itb) in Karlsruhe.
Als Anlaufstelle gerade jetzt unverzichtbar für den Innovationstransfer
„Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sind auch in den Betrieben des Handwerks spürbar. Hinzu kommt, dass die Handwerksbetriebe in den nächsten Jahren mit der Fachkräftesicherung und Digitalisierung große Herausforderungen zu meistern haben. Das DHI ist als Anlaufstelle gerade jetzt unverzichtbar für den Innovationstransfer in Baden-Württemberg“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (27. Januar) in Stuttgart. „Die Institute des DHI sind die Mittler zwischen Theorie und Praxis, Forschung und Anwendung sowie Politik und Wirtschaft. Sie liefern wichtige Erkenntnisse für Zukunftsentwicklungen im Handwerk“, so Hoffmeister-Kraut weiter.
Neben den Bundesländern beteiligen sich an der Grundfinanzierung des DHI der Deutsche Handwerkskammertag und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Zudem werden zahlreiche Drittmittelprojekte eingeworben.
Anwendungsorientierte Handwerksforschung
Das DHI betreibt schwerpunktmäßig anwendungsorientierte Handwerksforschung und unterstützt die praktische Gewerbeförderung in den Bereichen Digitalisierung, Management und Marketing, Europa und Globalisierung, Innovations- und Technologietransfer, Qualifikation und Berufsbildung, Handwerksorganisation bzw. Struktur und Zukunft des Handwerks sowie wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen. Die Forschungsarbeit des DHI leitet sich aus Vorschlägen der Handwerksorganisationen, der Zuwendungsgeber und der Kooperationspartner ab, die im Zwei-Jahres-Turnus zu einem Forschungs- und Arbeitsprogramm zusammengefasst werden.
Das itb in Karlsruhe leistet wissenschaftlich fundierte, anwendungsbezogene Forschung zur Unternehmensführung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Der Transfer der entwickelten Lösungen ermöglicht Betrieben den Zugriff auf aktuelle und zielgruppengerechte Forschungsergebnisse und bietet die Gelegenheit zur Erweiterung der Kompetenzen. Durch die Vermittlung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse und Methoden in der Unternehmensführung unterstützt das Institut die zukunftsfähige Gestaltung von Unternehmen und Organisationen. Zu den Schwerpunkten der Institutsarbeit zählen die Qualifizierung der Betriebsberatung, die Vermittlung zeitgemäßer Managementtechniken für Unternehmer/innen und Führungskräfte, die Entwicklung und Steigerung der Dienstleistungs-, Kooperations- und Internationalisierungskompetenz, die Personalentwicklung unter den Aspekten von Sicherheit, Gesundheitsschutz und demografischem Wandel sowie Beispiele für Betriebs- und Werkstattplanung.