Kultusministerin Susanne Eisenmann besucht seit einen Jahr im Rahmen der Reihe „KLASSENTREFFEN – unterwegs in Sachen Bildung“ die Schulen im Land, um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Nach zehn Terminen und 20 Schulen in allen vier Regierungsbezirken ist jetzt Halbzeit.
Seit einem Jahr bereist Kultusministerin Susanne Eisenmann unter dem Titel „KLASSENTREFFEN – unterwegs in Sachen Bildung“ die Schulen im Land, um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Mit dem zehnten Termin in Althengstett und Pforzheim am vergangenen Montag, den 16. Oktober 2017, feiert die Besuchsreihe Halbzeit: Inzwischen war die Kultusministerin bereits an 20 Schulen in zehn Schulamtsbezirken aller vier Regierungsbezirke zu Gast. Ministerin Eisenmann: „Mich interessiert, was an den Schulen passiert. Was läuft gut, was weniger? Wie gehen die Schulen mit aktuellen Herausforderungen um – wie zum Beispiel Heterogenität? Wir haben genügend strukturelle Diskussionen geführt. Jetzt geht es darum, gute und erfolgreiche Antworten zu finden. Deshalb ist der Austausch mit allen am Schulleben Beteiligten – also den Expertinnen und Experten an den Schulen – besonders wichtig für mich.“
Jeden Monat ein Schulamtsbezirk
Die Kultusministerin hatte bei ihrem Amtsantritt angekündigt, einmal im Monat Schulen zu besuchen. Bei der Reihe „KLASSENTREFFEN“ orientiert sie sich an den 21 Schulamtsbezirken im Land. Eisenmann ist es besonders wichtig, jede Schulart gleichermaßen zu berücksichtigen. Ziel ist es jeweils, einen möglichst umfassenden Eindruck vom Schulleben vor Ort zu bekommen. Dazu gehört der Austausch mit allen daran beteiligten Akteuren: den Schülerinnen und Schülern, den Lehrerinnen und Lehrern, den Schulleitungen, den Eltern und den Vertretern der Kommunalpolitik.
Auf dem Programm der stets ganztägigen Veranstaltungen steht jeweils der Besuch zweier Schulen, an denen die Ministerin Gespräche mit den Schulleitungen und Kollegien führt. Durch Rundgänge, Präsentationen und die Beobachtung von Unterrichtssequenzen bekommt sie Einblicke in die pädagogische Arbeit und lernt die jeweiligen Profile der Schulen kennen. Des Weiteren findet vormittags ein Gespräch mit den Schülersprecherinnen und Schülersprechern der jeweiligen Region statt. „Im Schülerforum erfahre ich, was die Jugendlichen bewegt. Für die Bildungspolitik sind das wertvolle Hinweise, denn die Schülersicht darf beim Prozess der Qualitätsentwicklung nicht vergessen werden“, so Eisenmann.
„Eltern haben eine Schlüsselfunktion bei guter Bildung“
Am Mittag tauscht sich die Ministerin bei einem gemeinsamen Arbeitsessen mit regionalen politischen Vertretern, darunter Landtagsabgeordnete und Landräte sowie Bürgermeister der Region, über regionale bildungspolitische Themen aus. Nach dem zweiten Schulbesuch am Nachmittag trifft die Kultusministerin die Vorsitzenden der Gesamtelternbeiräte und Elternbeiratsvorsitzenden aus der Region und spricht mit ihnen im Rahmen eines Elternforums über die Herausforderungen in den Schulen aus Elternsicht. „Die Eltern haben eine Schlüsselfunktion bei guter Bildung. Sie haben beispielsweise das Wahlrecht bezüglich der weiterführenden Schule. Sie haben aber auch eine Erziehungspflicht. Daher sind mir Eltern im Sinne einer Erziehungspartnerschaft besonders wichtige Gesprächspartner“, sagt Eisenmann.
Höhepunkt des Tages: Diskussion mit Schulleitungen
Den Abschluss des Tages bildet eine Diskussionsrunde mit Schulleiterinnen und Schulleitern sowie den Vorsitzenden der örtlichen Personalräte und der kommunalen Verwaltung. Dabei kommen die verschiedenen aktuellen bildungspolitischen Herausforderungen wie die Qualitätsentwicklung an den Schulen, der Umgang mit Heterogenität, die Umsetzung der Inklusion, die schulische Integration junger Migranten und die Digitalisierung zur Sprache.
„Für die offenen Gespräche, ehrlichen Einblicke und konstruktiven Anregungen in den vergangenen zwölf Monaten bin ich allen am KLASSENTREFFEN Beteiligten sehr dankbar“, so Kultusministerin Eisenmann. Der nächste Termin führt sie im November nach Weinstadt-Endersbach und Backnang.
Übersicht der Besuche mit Datum:
- 16. Oktober 2017: Althengstett und Pforzheim
- 28. September 2017: Freiburg und Stegen
- 17. Juli 2017: Tübingen und Reutlingen
- 22. Mai 2017: Crailsheim und Künzelsau
- 24. April 2017: Mannheim und Heidelberg
- 20. März 2017: Rheinfelden und Bad Säckingen
- 20. Februar 2017: Friedrichshafen und Ravensburg
- 23. Januar 2017: Göppingen und Schwäbisch Gmünd
- 21. November 2016: Rastatt und Bühl
- 24. Oktober 2016: Villingen-Schwenningen und Rottweil
Kommende Termine 2017:
- 20. November 2017: Weinstadt-Endersbach und Backnang
- 11. Dezember 2017: Biberach und Ulm