Verbraucherschutzminister Peter Hauk hat sich kritisch zu den Rentenplänen des Bundessozialministeriums geäußert. Die Menschen bräuchten eine einfache, kostengünstige und transparente Altersvorsorge, so Hauk. Er bedauerte, dass der baden-württembergische Vorschlag eines „Vorsorgekontos“ nicht aufgegriffen wurde.
„Das Bundessozialministerium setzt bei seinen heute veröffentlichten Rentenplänen auf die Riesterrente. Baden-Württemberg fordert schon lange, dort die Verbraucherrechte zu stärken. Viele Angebote zur Riesterrente sind teuer und wenig transparent“, sagte Verbraucherschutzminister Peter Hauk. Noch immer würden hohe Abschlussprovisionen die Renditen der Riester-Produkte belasten.
„Mit unserem ‚Vorsorgekonto‘ haben wir der Bundessozialministerin einen Vorschlag unterbreitet, der den Bürgerinnen und Bürgern eine kostengünstige Altersvorsorge bietet und gleichzeitig ein Höchstmaß an Transparenz und Rechtsicherheit schafft. Leider wurde unser Vorschlag nicht aufgegriffen“, erklärte der Minister. Baden-Württemberg werde sich weiter für die Einführung des „Vorsorgekontos” in Form eines staatlich geförderten Basisproduktes für die private Altersvorsorge stark machen.
„Vorsorgekonto“
Das „Vorsorgekonto“ wurde durch die Verbraucherkommission Baden-Württemberg initiiert und von der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, von Öko‑Test und dem Bund der Versicherten weiter konkretisiert. Es soll in erster Linie eine Möglichkeit für Verbraucherinnen und Verbraucher schaffen, Geld für Ihre private Altersvorsorge einfach, transparent und kostengünstig im Rahmen der Riester-Förderung anzulegen. Das Vorsorgekonto soll dabei helfen, die Rentenlücken zu schließen und so die Menschen vor Altersarmut schützen.