Durch die Teilnahme an einem Energieeffizienz-Netzwerk können Unternehmen ihren Fortschritt bei der Energieeffizienz deutlich beschleunigen. Deshalb unterstützt das Umweltministerium die Bundes-Initiative „Energieeffizienz-Netzwerke“ fünf weitere Jahre.
Das Umweltministerium wird die Initiative „Energieeffizienz-Netzwerke“ des Bundesumwelt- und des Bundeswirtschaftsministeriums für weitere fünf Jahre bis Ende 2025 unterstützen. Umweltminister Franz Untersteller hat sie deshalb als Kooperationspartner unterzeichnet. „Die Initiative ist Vorbild für eine gelungene und wirksame Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Bundesregierung und Bundesländer bei den Zukunftsthemen Energiewende und Klimaschutz. Es ist daher richtig und wichtig, dass diese erfolgreiche Initiative fortgesetzt wird“, sagte Untersteller.
Die Initiative „Energieeffizienz-Netzwerke“ zählt nicht zuletzt dank der Unterstützung aus den Ländern zu den erfolgreichsten Maßnahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz. Bis 2020 sollten 500 neue Energieeffizienz-Netzwerke (EEN) von Unternehmen gegründet werden mit dem Ziel, durch umgesetzte Effizienzmaßnahmen fünf Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Jahr einzusparen. Zum Vergleich: Die Stadt Stuttgart emittiert knapp 4,5 Millionen Tonnen Treibhausgase pro Jahr. Wie das Monitoring von 2019 zeigte, ließen sich diese Ziele bereits mit 295 EEN erreichen. Hauptmaßnahme ist mit knapp einem Drittel die Beleuchtung, gefolgt von Querschnittstechnologien, Prozesstechnik und Wärmeversorgung.
Geld sparen, Beitrag zum Klimaschutz leisten
Gemeinsames Ziel von Bundesregierung und Wirtschaft ist es nun, rund 300 bis 350 neue Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke in den nächsten fünf Jahren zu schaffen, die nach den bisherigen Erfahrungen dazu beitragen sollen, zwischen neun und elf Terawattstunden Endenergie weniger zu verbrauchen – was etwa dem Stromverbrauch von 2,5 Millionen Haushalten entspricht. Die umgesetzten Maßnahmen sollen wiederum dazu führen, fünf bis sechs Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen pro Jahr einzusparen.
„Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist es wichtig, dass bei der Wiederbelebung der Wirtschaft die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz nicht aus dem Blick geraten und bewährte Instrumente, wie die Energieeffizienz-Netzwerke, weiter genutzt werden“, sagte Umweltminister Untersteller. „Mit ihnen sparen die Unternehmen nicht nur viel Geld, sondern leisten auch noch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“ Das Umweltministerium beteilige sich bei kleineren und mittleren Unternehmen an einem Energieeffizienz-Netzwerk mit bis zu 4.000 Euro pro Unternehmen. „Ich hoffe, dass dieses Angebot zukünftig von mehr Unternehmen in Anspruch genommen wird als in den vergangenen Jahren“, sagte Umweltminister Untersteller.