Das Europaparlament hat dem Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich endgültig zugestimmt. Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zeigte sich erleichtert.
Anlässlich der Zustimmung des Europäischen Parlaments zum Handels- und Kooperationsabkommen zwischen der Europäischen Union (EU) und dem Vereinigten Königreich erklärte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Zahlreiche Unternehmen in Baden-Württemberg kämpfen noch immer mit den Folgen des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der EU. Wenige Monate nach dem finalen Brexit verzeichnen viele Firmen Umsatzrückgänge im Großbritanniengeschäft. Das ist neben der Corona-Pandemie vor allem auf Unklarheiten und Unsicherheiten im Hinblick auf die neuen Handelsbedingungen zurückzuführen. Vor diesem Hintergrund ist die Zustimmung des Europäischen Parlaments zum Abkommen ein wichtiger Schritt für mehr Rechts- und Planungssicherheit unserer Wirtschaft. Das Abkommen kann nun im Mai formell in Kraft treten und die zukünftigen Beziehungen darauf aufgebaut werden“.
Wichtiger Schritt für mehr Rechts- und Planungssicherheit
Hoffmeister-Kraut wies darauf hin, dass das Wirtschaftsministerium bereits 2020 eine Partnerschaftsinitiative Baden-Württembergs mit dem Vereinigten Königreich initiiert habe. So sei in diesem Rahmen eine engere Zusammenarbeit bei den Schwerpunkten Automotive, Gesundheitswirtschaft und Kreativwirtschaft forciert. Auch die „Anlaufstelle Brexit“ des Wirtschaftsministeriums, die kleine und mittelständische Unternehmen bei noch offenen Fragen unterstützt, sei ein wichtiger Baustein, um die wirtschaftlichen Beziehungen weiter zu stützen.