Ein Fotofallenbild aus der Gemeinde Grafenhausen im Landkreis Waldshut zeigt ein Tier, bei dem es sich um einen Wolf handeln könnte. Umweltministerium und Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt informierten die Betroffenen.
Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg hat das Umweltministerium am Mittwoch, 27. November, darüber informiert, dass sich möglicherweise ein Wolf im Südschwarzwald aufhält. Es gebe verschiedene Hinweise darauf. Ein Fotofallenbild aus der Gemeinde Grafenhausen im Landkreis Waldshut zeigt ein Tier, bei dem es sich um einen Wolf handeln könnte. Das Bild zeigt das Tier allerdings nur von hinten, so dass eine eindeutige Zuordnung nicht möglich ist. Außerdem liegen aus den Gemeinden Grafenhausen und Bonndorf (ebenfalls Landkreis Waldshut) Losungsfunde vor. Die Expertinnen und Experten der FVA klassifizieren die Funde als sogenannte C3-Hinweise. Mit dieser offiziellen Klassifizierung sind nicht bestätigte Hinweise gemeint. Ob sich im Südschwarzwald tatsächlich ein Wolf aufhält, soll nun anhand einer Losungsprobe am Senckenberg-Institut untersucht werden.
Die beiden Gemeinden liegen außerhalb der sogenannten „Förderkulisse Wolfsprävention“ im Nordschwarzwald, wo seit rund zwei Jahren ein residenter Wolf nachgewiesen wird.
Das Umweltministerium hat die Nutztierhalterverbände und die FVA die örtlichen Wildtierbeauftragten über den Sachverhalt informiert und um vermehrte Aufmerksamkeit bezüglich weiterer Beobachtungen gebeten.
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