Landwirtschaft

Hauk besucht Hengstparade im Haupt- und Landgestüt Marbach

Eine spanische Reitergruppe bei der Hengstparade 2019 (Bild: Thomas Warnack / dpa)

Minister Peter Hauk hat die Hengstparade im Haupt- und Landgestüt Marbach besucht. Die Marbacher Hengstparade in der herrlichen Alblandschaft bietet Pferdeliebhabern ein beeindruckendes Erlebnis.

„Die Hengstparaden des Haupt- und Landgestüts Marbach haben wieder viele Besucherinnen und Besucher auf die Schwäbische Alb gezogen und mit einem attraktiven Programm begeistert. Ich bin dem Gestüt und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr dankbar, dass sie unter den schwierigen Rahmenbedingungen in diesem Jahr die Hengstparaden gestalten“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich seines Besuches bei der zweiten Hengstparade in diesem Jahr im Haupt- und Landgestüt Marbach (Landkreis Reutlingen).

Marbach ist das älteste staatliche Gestüt Deutschlands und eines der ältesten Europas. Als „Hof- und Landgestüt“ ist es ab 1573 zuverlässig dokumentiert. In der Pferdezucht hat Marbach eine besondere Stellung in der Vollblutaraberzucht mit seiner Stutenherde und den Zuchthengsten. Im Rahmen der Hengstparade wird die Fülle der vielen unterschiedlichen Pferderassen sichtbar. Das Gestüt setzt sich besonders für den Erhalt der aus Baden-Württemberg stammenden Rassen Schwarzwälder Füchse und Altwürttemberger ein. Ein weiteres Kulturgut des Landes, welches Marbach bedachtsam pflegt, sind die wertvollen Weil-Marbacher Vollblutaraber, deren Zucht auf König Wilhelm I. von Württemberg zurückgeht.

Hengstparaden bieten abwechslungsreiches Programm

Das Gestüt bietet im Rahmen der Hengstparaden ein abwechslungsreiches Programm für Pferdefreunde und die, die es werden wollen. So werden die Marbacher Landbeschäler in verschiedenen Altersstufen und rassetypischen Verwendungszwecken den Zuschauern präsentiert. Für große Spannung sorgen die verschiedenen Auftritte wie „Pferdefußball“ und „Jump and Drive“ sowie der „Marbacher Pferdekindergarten“, der nicht nur die Kinderherzen höherschlagen lässt. „Unbestrittener Höhepunkt jeder Hengstparade ist immer wieder der Auftritt der Silbernen Herde Marbachs, die in diesem Jahr durch die neuen Hengste aus Ägypten ergänzt wird sowie der traditionelle Abschluss mit der großen Hengst-Quadrille“, so Minister Hauk.

„Unser Haupt- und Landgestüt Marbach hat neben den Hengstparaden so viel Weiteres zu bieten. Wunderschöne Pferde, historische Gebäude und Stallungen, ein vielfältiges Veranstaltungsangebot und dies alles umgeben von einer reizvollen Landschaft, die zum Verweilen einlädt. Das Landesgestüt lebt diese Vielfalt täglich neu und mit vollem Einsatz. Dabei leistet das Gestüt einen besonderen Beitrag zum Tierwohl, in der Pferdezucht und für unsere Umwelt. Darüber hinaus bereichert es unser kulturelles Leben mit beeindruckenden Veranstaltungen wie der Hengstparade. Ein Besuch im Haupt- und Landgestüt Marbach ist immer eine Reise wert“, betonte Minister Hauk.

Das Haupt- und Landgestüt Marbach

Marbach ist das älteste staatliche Gestüt Deutschlands und eines der ältesten Europas. Als „Hof- und Landgestüt“ ist es ab 1573 zuverlässig dokumentiert. Das eigentliche Gründungsdatum wird jedoch um mehrere Jahrzehnte früher vermutet. Mit der Entdeckung einer Urkunde aus dem Jahr 1514 konnte belegt werden, dass das Gestüt Marbach bereits im Jahr 1514 etabliert war.

Das Gestüt Marbach ist ein Haupt- und Landgestüt. Mit dem Begriff „Landgestüt“ wird ein staatliches Gestüt bezeichnet, das Hengste hält. Ein „Hauptgestüt“ ist dagegen ein staatliches Gestüt, das Stuten und Fohlen hält.

Marbach hat besondere Stellung in der Pferdezucht

In der Pferdezucht hat Marbach eine besondere Stellung in der Vollblutaraberzucht mit seiner Stutenherde und den Zuchthengsten. Die Weil-Marbacher Vollblutaraberzucht besitzt bis heute herausragenden Einfluss auf die internationale Sportpferdezucht. Zahlreiche Olympiapferde führen ihre Gene gehäuft in direkter Linie. Als wichtigster Hengsthalter bei den Rassen Schwarzwälder Kaltblut und Altwürttemberger leistet das Gestüt einen großen Beitrag zur Erhaltung dieser gefährdeten regionaltypischen Rassen des Landes. In der Warmblutzucht hat sich das Gestüt in den letzten Jahren ein viel beachtetes Renommee als Hengsthalter für die in der modernen Sportpferdezucht dringend benötigten Veredlerhengste erarbeitet.

Das Haupt- und Landgestüt Marbach ist der größte Ausbildungsbetrieb für Pferdewirtinnen und Pferdewirte. Darüber hinaus ist es eng verbunden mit Universitäten und Hochschulen. Zusammen mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, dem Pferdezuchtverband Baden-Württemberg, dem Pferdegesundheitsdienst der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg und weiteren Partnern bildet es den Zusammenschluss Kompetenzzentrum Pferd Baden-Württemberg. Fachliche Fragen der Pferdehaltung und Pferdezucht werden hier gemeinsam angegangen.

Infodienst Landwirtschaft: Haupt- und Landgestüt Marbach

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