Naturschutz

Gute Noten für Biosphärengebiet Schwäbische Alb

Blick über die Alb in der Nähe des Schloss Lichtesteins bei Reutlingen.

Die UNESCO bewertet das Biosphärengebiet Schwäbische Alb in ihrer Evaluierung sehr positiv. Viele Menschen auf der Alb stehen hinter der Idee des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“.

„Die Idee des UNESCO-Programms ‚Der Mensch und die Biosphäre‘ wird ganz offensichtlich von der auf der Schwäbischen Alb wohnhaften Bevölkerung gelebt: das Biosphärengebiet wird sehr gut angenommen.“ Zu dieser positiven Bewertung kommt die von der UNESCO eingesetzte Evaluierungskommission. Das erste Biosphärengebiet in Baden-Württemberg auf der Schwäbischen Alb rückt alle zehn Jahre ins Blickfeld der UNESCO. Die Organisation der Vereinten Nationen überprüft dann, wie gut es den Biosphärenreservaten weltweit gelingt, unterschiedliche Interessen aus Wirtschaft, Ökologie und Gesellschaft miteinander in Einklang zu bringen, um eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung zu schaffen.

„Die positive Stellungnahme hat mich sehr gefreut und bestätigt, dass wir mit dem Biosphärengebiet Schwäbische Alb auf einem sehr guten Weg sind. Es ist ein echtes Juwel, auf das wir stolz sein können“, sagte Umwelt- und Naturschutzminister Franz Untersteller. Es lohne sich, diese Natur- und Kulturlandschaft mit ihrem Reichtum an Pflanzen und Tieren zu schützen und weiterzuentwickeln, führte der Minister weiter aus. „Die intensiven Gespräche, Bevölkerungsumfragen und Exkursionen im Rahmen der Evaluation haben dazu beigetragen, die Leitideen des Biosphärenreservats vor Ort nochmals verstärkt präsent zu machen.“ Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage habe zudem ergeben, dass sich 70 Prozent der Bevölkerung für den Fortbestand des Biosphärenreservats aussprechen.

Unter anderem hebt das UNESCO-Gremium in seinem Bericht lobend hervor:

  • Das Biotopverbundprojekt Kalkmagerrasen und weitere Projekte zur Erhaltung von Landschaften, Arten und Ökosystemen.
  • Die eingeführte Marke „Albgemacht“, die regionale Landwirtschaftsprodukte vertreibt.
  • Forschung und Monitoring von Tier- und Pflanzenarten.

Im Verlauf des kommenden Jahres wird die UNESCO ihre abschließende Bewertung an das Umweltministerium versenden. „Natürlich gibt es auch noch Dinge, die wir optimieren und besser machen müssen“, hebt Untersteller hervor.

Biosphärenreservat feiert zehnjährige Anerkennung durch UNESCO

Die Evaluierungskommission bemängelte beispielsweise, dass der zunehmende Flächenverbrauch durch Siedlungen und Verkehr eine weitere Zunahme des Biosphärengebiets verhindere. Außerdem regten sie an, den öffentlichen Nachverkehr weiter auszubauen und langfristige Partnerschaften im Ausland aufzubauen.

Umweltminister Franz Untersteller betonte: „Wir wollen die Erfolgsgeschichte des Großschutzgebiets weiterschreiben und das Biosphärenreservat auf der Schwäbischen Alb zu einem bundesweit vorbildlichen Modellgebiet entwickeln.“ Das Reservat, das weite Teile der Mittleren Schwäbischen Alb in um Münsingen herum, den Albtrauf und das Vorland umfasst, feiert in diesem Jahr die zehnjährige Anerkennung durch die UNESCO.

Biosphärengebiet Schwäbsiche Alb

 

Weitere Meldungen

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
  • Krankenhausreform

Kartellamt gegen Zusammenschluss der Uniklinika Heidelberg und Mannheim

Hühnerstall
  • Baurecht

Mobile Geflügelställe benötigen bald keine Baugenehmigung mehr

Pressekonferenz im Innenministerium
  • Innenverwaltung und Polizei

Ergebnisse der Stabsstelle moderne Führungs- und Wertekultur

Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller (links), Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges (rechts) und Präsident des Landgerichts Heidelberg außer Dienst Helmut Perron (rechts)
  • Justiz

Präsident des Landgerichts Heidelberg in den Ruhestand verabschiedet

Ein Mann joggt entspannt und gut gelaunt über eine Straßenkreuzung in einem Wohngebiet. Parallel zu ihm fahren Radfahrerinnen und Radfahrer an ihm vorbei.
  • Fuss- und Radverkehr

Neue Rad- und Fußgängerbrücke in Heidelberg

ELR Gemeinde
  • Ländlicher Raum

ELR fördert unterjährig 129 Projekte

Minister Hermann steht vor einem Gleis, das vom Unwetter zerstört wurde.
  • Verkehr

Neue Förderregeln für Infrastruktur der Kommunen

Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei Baden-Württemberg, bei seiner Rede.
  • Künstliche Intelligenz

Mit dem neuen F13 in die Verwaltung der Zukunft

von links nach rechts: Präsident des Oberlandesgerichts Karlsruhe Jörg Müller, Präsidentin des Landgerichts Freiburg Dorothee Wahle, Ministerialdirektor Elmar Steinbacher
  • Justiz

Neue Präsidentin des Landgerichts Freiburg

Drei Kinder stehen lachend um ein Spielgerät beim Klosterpark Adelberg.
  • Familie

Mit dem Landesfamilienpass in die Sommerferien starten

Typischer Grauammer-Lebensraum in strukturreicher Agrarlandschaft
  • Naturschutz

Bewerbungen für Naturschutz­projekte ab sofort möglich

Ein Maurer arbeitet mit Zement und Mörtel an einer Ziegelwand.
  • Baurecht

Bauen schneller und einfacher machen

Datenarbeit und Tablet, Laptop mit Architekturprojekt auf der Baustelle am Schreibtisch im Büro.
  • Raumordnungsplanung

Planungsverfahren effizienter und flexibler machen

Portrait Lauber
  • Verwaltung

Neue Leiterin des Finanzamts Calw

Ein Mitarbeiter des Generallandesarchivs Karlsruhe nimmt eine Akte aus einem Regal.
  • Forschung

Rechtsextremismus erforschen und dokumentieren

Bleichheim
  • Ländlicher Raum

Bleichheim erhält Europäischen Dorferneuerungspreis 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Fachkräfte

Neue Landesagentur für Fachkräftezuwanderung

Polizeistreife im Stuttgarter Schlossgarten
  • Sicherheit

Rechtsverordnungen zu Waffen- und Messerverbotszonen

Schülerinnen an Tafel
  • Volksbegehren

Zulassung des Volksbegehrens „G9 jetzt! BW“ abgelehnt

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
  • Polizei

Land geht gegen rechtsextre­mistische Veranstaltungen vor

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Rettungsdienst

Landtag beschließt neues Rettungsdienstgesetz

Fidelius Waldvogel Tour 2024
  • Regionalkampagne

„VON DAHEIM-Tour“ 2024 startet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
  • Unwetter

Zusätzliche Hochwasserhilfen für Kommunen