13 Kommunen in Baden-Württemberg konnten sich beim diesjährigen Wettbewerb „Natur nah dran“ als Sieger durchsetzen. Der vom Naturschutzbund Baden-Württemberg verliehene Preis wird vom Umweltministerium gefördert. Insgesamt haben sich 64 Kommunen mit Konzepten beworben, um die biologische Vielfalt im Land zu erhalten.
Die Städte Eberbach, Ettenheim, Hechingen, Ladenburg, Mosbach, Oberkirch, Vaihingen an der Enz und Walldorf sowie die Gemeinden Argenbühl, Ehningen, Kusterdingen, Offenau und Walzbachtal gehen als Sieger aus dem diesjährigen Wettbewerb „Natur nah dran“ hervor. Mit diesem Projekt fördert der Naturschutzbund Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes bis 2020 normalerweise jährlich zehn Kommunen, die innerörtliche Grünanlagen naturnah umgestalten und dauerhaft pflegen. In diesem Jahr haben drei zusätzliche Kommunen die Jury mit ihren qualitativ hochwertigen Bewerbungen überzeugt.
„Städte und Gemeinden sind wichtige Partner, um die biologische Vielfalt in unserem Land zu erhalten. Mit ihren kreativen Konzepten schaffen sie wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen,“ sagte Umwelt- und Naturschutzminister Franz Untersteller. „Bunte Sträucher und Blumen in naturnah gestalteten Straßenrändern, Grünstreifen oder Wiesen ziehen regen Besuch aus der Tierwelt an.“ Außerdem machten sie den Siedlungsraum wohnenswerter, indem sie zum Verweilen, Staunen und Erleben einladen, so der Minister weiter. „Die Städte und Gemeinden im Land schaffen mit kreativen Konzepten wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen.“
In der dritten Runde des Wettbewerbs „Natur nah dran“ haben sich 64 Kommunen um Fördermittel beworben. „Die unvermindert hohe Zahl an Bewerbungen zeigt, dass Natur- und Artenschutz auf kommunaler Ebene eine wichtige Rolle spielen“, dankte Untersteller den Städten und Gemeinden für ihr Engagement, die Vielfalt heimischer Pflanzen und Tiere zu bewahren.
Das Projekt „Natur nah dran“
Ende 2015 startete der Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU) das Projekt „Natur nah dran“. Ziel des Projekts ist es, durch die Gestaltung und das Management von öffentlichen Grünflächen im Siedlungsraum Tieren und Pflanzen einen Lebensraum im Wohnumfeld des Menschen zu bieten. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert dieses Projekt mit Mitteln des Naturschutzes und der Nachhaltigkeitsstrategie. „Natur nah dran“ wird darüber hinaus vom Städte- und vom Gemeindetag Baden-Württemberg unterstützt.
An dem Wettbewerb können Kommunen teilnehmen, die bereit sind, mit den Fördermitteln ausgewählte innerörtliche Grünanlagen naturnah umzugestalten und dauerhaft zu pflegen. Der NABU gibt dabei aktive Hilfestellung und unterstützt die Städte und Gemeinden durch sein Know-how. Die siegreichen Kommunen erhalten eine Zuwendung in Höhe von 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 15.000 Euro.