In der Gegend von Forbach im Schwarzwald sind insgesamt fünf tote Schafe und eine Ziege gefunden worden, die wegen der Schwere ihrer Verletzungen getötet werden musste. Eine genetische Untersuchung soll Aufschluss darüber geben, ob es sich um Hund-, Fuchs- oder Wolfbisse handelt.
An zwei aufeinander folgenden Tagen, aber an unterschiedlichen Stellen, sind in der Gegend von Forbach im Schwarzwald insgesamt fünf tote Schafe und eine Ziege gefunden worden, die wegen der Schwere ihrer Verletzungen dann getötet werden musste.
Im ersten Fall (18. Oktober) geht es um vier tote Schafe, die teilweise Bissspuren am Hals aufwiesen. Die Experten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) halten es für möglich, dass die Tiere gerissen wurden. Der Nachweis dafür muss durch eine genauere Untersuchung erst noch erbracht werden.
Im zweiten Fall (19. Oktober) handelt es sich um ein totes Schaf und die Ziege. Die FVA geht davon aus, dass die Tiere gerissen wurden.
Bissverletzungen werden untersucht
Ob die Bissverletzungen an den Tieren von einem Hund, einem Fuchs oder einem Wolf stammen, ist derzeit noch unklar. Ein Wolf kann nicht ausgeschlossen werden. Für die genetische Untersuchung wurden Rissabstriche an das Forschungsinstitut Senckenberg geschickt.
Forbach befindet sich im Zentrum der Region, in der seit knapp zwei Jahren immer wieder ein Wolf nachgewiesen werden kann. In beiden Fällen war kein ausreichender Wolfsschutz durch eine entsprechende Zäunung vorhanden. Nutztierhalterinnen und -halter können bei noch unzureichendem Herdenschutz kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,20 Meter Höhe ausleihen.
Umweltministerium: Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf
Umweltministerium: Hinweise für Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter
Umweltministerium: Allgemeine Informationen zum Wolf