Internationale Jugendbegegnungen stärken die Fremdsprachenkenntnisse, öffnen den Blick auf Neues und sind eine kulturelle Bereicherung. Die Landesregierung fördert deshalb die Begegnung von internationalen Jugendgruppen und den grenzüberschreitenden Schüleraustausch mit jährlich einer halben Million Euro. Im vergangenen Jahr haben rund 1.400 Jugendliche aus Baden-Württemberg an einer Jugendbegegnung teilgenommen.
Die Sommerferien sind ein beliebter Zeitpunkt für Jugendliche, um ins Ausland zu reisen: Rund 1.400 Jugendliche aus Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr an einer außerschulischen Jugendbegegnung teilgenommen, weitere 9.700 Schülerinnen und Schüler einen Schüleraustausch absolviert. Dafür stellt das Land jährlich über eine halbe Million Euro zur Verfügung.
„Digitale Medien und soziale Netzwerke können den persönlichen Kontakt zu unseren europäischen Nachbarn nicht ersetzen. Deshalb unterstützen wir Jugendliche, die die Kultur und Sprache eines anderen Landes kennenlernen wollen. Zum überzeugten Europäer wird man vor allem dann, wenn man auf eigene Erfahrungen im Ausland zurückblicken kann“, sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann. Die Förderung von internationalen Jugendbegegnungen und Schüleraustauschen mit einer Vielzahl an Partnerländern sei dem Land deshalb ein großes Anliegen.
Bessere Fremdsprachenkompetenz und persönliche Bereicherung
Grenzüberschreitende Lernerfahrungen können baden-württembergische Jugendlichen beispielsweise bei einem Jugendworkcamp mit den europäischen Partnerregionen Lombardei, Katalonien und Auvergne-Rhône-Alpes sammeln. Häufig sind diese Begegnungen auch ein wichtiger Beitrag zur Versöhnungsarbeit. „Der internationale Schüler- und Jugendaustausch stärkt nicht nur die Sprachkompetenz, sondern stellt auch eine persönliche Bereicherung dar. Der Kontakt mit Gleichaltrigen aus dem Ausland hilft, die Welt zu verstehen, den eigenen Blickwinkel zu verändern und offen für Neues zu sein“, ergänzt Eisenmann.
Jährlich über 250 Begegnungen von Schülergruppen
Insgesamt fördert das Land jährlich über 250 Schülergruppenbegegnungen und über 50 außerschulische Jugendbegegnungsprojekte. Für Fahrtkosten ins Ausland und die Programmkosten bei Projekten im Inland sind im Landeshaushalt rund 511.000 Euro vorgesehen. Weitere Unterstützung erhalten die Schulen und Jugendverbände durch Partner wie dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk, die eigene Fördermittel zur Verfügung stellen.
Das Kultusministerium unterstützt die Informationsplattform der Jugendstiftung Baden-Württemberg, die Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Fachkräften einen Überblick über geprüfte, nichtkommerzielle Angebote bietet. Neben dem Schüler- und Jugendaustausch informiert die Plattform auch über Auslandspraktika, Ferien im Ausland, Workcamps und Freiwilligendienste.
Jugendstiftung Baden-Württemberg