Seit 2014 übernimmt das Land 68 Prozent der Betriebsausgaben für die Kleinkindbetreuung in den Kommunen. Dieses Jahr liegt der Zuschuss erstmals deutlich über 900 Millionen Euro. 2019 wird er voraussichtlich auf mehr als eine Milliarde Euro steigen.
Die Zuweisungen des Landes zur Kleinkindbetreuung werden in diesem Jahr erstmals deutlich über 900 Millionen Euro liegen. 2019 wird sich das Land voraussichtlich mit mehr als einer Milliarde Euro an den Betriebskosten für die Kleinkindbetreuung beteiligen. „Kinder sind unsere Zukunft“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann. „Mittel für die Kleinkindbetreuung sind Zukunftsinvestitionen im besten Sinn. Hier zahlt sich jeder Euro langfristig mehrfach aus: für die Kinder, die Eltern, die Arbeitgeber, die Wirtschaft – für unser Land.“
„Zukunftsinvestitionen im besten Sinn“
Um den Ausbau der Kleinkindbetreuung voranzubringen, hatten sich Land und kommunale Landesverbände in Baden-Württemberg 2011 darauf verständigt, dass das Land sich in deutlich größerem Umfang an den Betriebskosten der Kleinkindbetreuung beteiligt als zuvor. Für die Jahre 2012 und 2013 waren Erhöhungen um jeweils mehr als 300 Millionen Euro vereinbart worden. Seit 2014 übernimmt das Land 68 Prozent der Betriebsausgaben, wobei die Bundesmittel für die Betriebskostenförderung mitberücksichtigt werden.
Im Jahr 2016 betrugen die Zuweisungen gut 724 Millionen Euro, 2017 waren es gut 824 Millionen Euro. 2018 werden sie nun auf knapp 932 Millionen Euro steigen. Davon stammen 124 Millionen Euro aus Bundesmitteln, mit rund 808 Millionen Euro übernimmt das Land bei Weitem den größten Teil. Im Jahr 2019 werden die Landeszuweisungen bei 1,035 Milliarden Euro liegen, 924 Millionen Euro davon sind Landesmittel. Vor allem mit dem Ausbau der Kleinkindbetreuung vor Ort steigen die Zuweisungen des Landes Jahr für Jahr.
Nach Angaben des Statistischen Landesamts wurden 2017 in Baden-Württemberg 89.320 unter Dreijährige in einer Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege betreut.