Eine Reise zu Schlössern, Burgen und Ruinen im Südwesten von Baden-Württemberg hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett unternommen. Mit der Burg Rötteln und der Hochburg bei Emmendingen besuchte sie bauliche Monumente, deren Ursprünge ins Mittelalter reichen. Die Römische Badruine Badenweiler geht bis auf das 1. Jahrhundert zurück.
„Die Burgen, Klöster, Schlösser und Gärten im Südwesten sind so vielfältig wie die Geschichte und Geschichten, die sie erzählen“, sagte die Staatssekretärin. „Es ist unsere Aufgabe, sie zu erhalten und zu bewahren. So können interessierte Besucherinnen und Besucher in die Geschichte eintauchen.“
Burg Rötteln
Auf Burg Rötteln nutzen jährlich mehr als 50.000 Gäste diese Gelegenheit. Die Burg, auch „Röttler Schloss“ genannt, liegt im äußersten Südwesten Baden-Württembergs, im Dreiländereck von Schweiz, Frankreich und Deutschland. Sie gehört zu den imposantesten mittelalterlichen Festungen und ist die drittgrößte Burgruine Badens. Ihre Blüte erlebte sie im 14. Jahrhundert. Insbesondere die imposante Burganlage vom Bergfried „Grüner Turm“, der Rundblick auf Lörrach bis hin zu den Alpen und das Museum ziehen die Gäste an. Im Herbst dieses Jahres wird die bestehende Verbindungsbrücke zwischen Ober- und Unterburg erneuert.
Römische Badruine Badenweiler
Die Römische Badruine Badenweiler, direkt neben der Cassiopeia Therme gelegen, ist Badenweilers wertvollstes Kulturerbe. Mehr als 10.000 Gäste statten ihm Jahr für Jahr einen Besuch ab. Experten sehen die Ruine als eine der besterhaltenen und eindrucksvollsten Thermenruinen nördlich der Alpen an. Mit 93 Metern Länge und 33 Metern Breite ist sie ungewöhnlich groß. 1725 Glasscheiben bilden eine transparente, luftige Glashülle, der Blick auf den Kurpark ist frei. Bei entsprechendem Lichteinfall spiegeln die Gläser die Vegetation und den Himmel. In diesem Jahr werden Reparaturarbeiten am Sonnenschutz und an der didaktischen Anlage umgesetzt.
Hochburg bei Emmendingen
An der Hochburg bei Emmendingen werden jährlich Mauerwerkssicherungen für den Erhalt und Schutz im Rahmen der allgemeinen Verkehrssicherung durchgeführt. Die Hochburg ist die größte Burgruine in Südbaden und war eine der bedeutendsten Wehranlagen im Südwesten. In drei Stufen türmen sich die Mauerreste der Hochburg auf, von der untersten Stufe des Festungsrings bis hin zur Oberburg. 26.000 Besucherinnen und Besucher hatte die Hochburg im vergangenen Jahr.