Steuern

Experten beraten über Lohnsteuer bei Arbeitgebern aus dem Ausland

Euro-Banknoten und -Münzen

Finanzexperten aus der Steuerverwaltung im gesamten Bundesgebiet beraten über die Erhebung der Lohnsteuer bei Bauunternehmen, Verleihern und Werkvertragsunternehmen aus dem Ausland für deren in Deutschland beschäftigte Arbeitnehmer. Ziel ist es, den Steuervollzug zu verbessern und zu mehr Steuergerechtigkeit im Bundesgebiet beizutragen.

Die Erhebung der Lohnsteuer bei Bauunternehmen, Verleihern und Werkvertragsunternehmen aus dem Ausland für deren in Deutschland beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist das Thema einer Fachrunde in Stuttgart. Rund 70 Finanzexpertinnen und Finanzexperten aus der Steuerverwaltung im gesamten Bundesgebiet kommen dafür an diesem Donnerstag und am Freitag – 30. November und 1. Dezember 2017 – zu einem Informations- und Erfahrungsaustausch zusammen.

Für die Finanzämter ist die Erhebung der Lohnsteuer bei ausländischen Arbeitgebern oft mit komplexen Ermittlungen verbunden. Die Experten, die landes- wie bundesweit für derartige Fälle zuständig sind, beraten insbesondere darüber, wie sie Informationen über Arbeitgeber ohne Niederlassung in Deutschland bekommen. Zu dem Erfahrungsaustausch hat das Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg eingeladen. Beteiligt sind auch Fachleute des Finanzamts Offenburg – Außenstelle Kehl.

„Die Expertise, die wir im Land auf diesem Spezialgebiet haben, geben wir gerne an Kolleginnen und Kollegen von Bund und anderen Ländern weiter“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann anlässlich der Expertenrunde. „Wir möchten damit zu einem verbesserten Steuervollzug und mehr Steuergerechtigkeit im Bundesgebiet beitragen.“

Unternehmen sind auf kompetente Ansprechpartner angewiesen

Wie inländische Arbeitgeber sind auch Bauunternehmer, Verleiher und Werkvertragsunternehmen aus dem Ausland verpflichtet, für ihre in Deutschland Beschäftigten Lohnsteuer einzubehalten und an die deutschen Finanzämter abzuführen. Um rechtliche Besonderheiten klären zu können, sind die betroffenen Unternehmen auf kompetente Ansprechpartner bei den Finanzämtern angewiesen. Die Finanzämter wiederum benötigen Informationen über die Unternehmen, um den Lohnsteuerabzug überprüfen zu können.

Allerdings haben Bauunternehmer, Verleiher und Werkvertragsunternehmen aus dem Ausland typischerweise keine Niederlassung in Deutschland. Melden sie sich nicht selbst bei den Finanzämtern, erfahren diese häufig nur über sogenannte Kontrollmitteilungen davon, dass in Deutschland Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt werden.

Anhaltspunkte für die Finanzämter können Meldungen der Arbeitgeber an die Generalzolldirektion nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz, dem Mindestlohngesetz und dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz sein. Solche Meldungen werden zu Kontrollzwecken an die Finanzämter übermittelt. Die Fachleute beraten in Stuttgart, wie aus diesen Angaben belastbare Erkenntnisse für den Lohnsteuerabzug gewonnen werden können. In der Praxis sind oftmals noch weitergehende Ermittlungen nötig.

Weitere Meldungen

Logo Umweltpreis 2024 mit Schriftzug Nominierung
  • Nachhaltigkeit

18 Unternehmen für den Umweltpreis 2024 nominiert

Schülerinnen an Tafel
  • Volksbegehren

Zulassung des Volksbegehrens „G9 jetzt! BW“ abgelehnt

Kühe auf der Weide
  • Landwirtschaft

Tierhaltungskennzeich­nungsgesetz umgesetzt

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Team „Schall-Dämm-Bolzen“ im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch

  • PODCAST ZUM BUNDESRAT

SpätzlesPress #4 – Money Matters: Von Zahlen & Zaster

Bildungsministerin Theresa Schopper und Bildungsministerin Dorothee Feller
  • Bildung

Bildungsministerinnen tauschen sich aus

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Challenge zur Lebensmittelrettung startet

Ursula von der Leyen
  • Europa

von der Leyen als Präsidentin der EU-Kommission gewählt

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Digitalisierung

Berufliche Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Innovation

Land fördert regionale Innovationssysteme

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

„Fara AI“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
  • Entlastungsallianz

Weitere 100 Maßnahmen zum Bürokratieabbau

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungsförderung

Mikrofinanzierung für Existenzgründer

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Kreisbesuch

Hoffmeister-Kraut besucht Rems-Murr-Kreis

Veranstaltung des Ministeriums und Südwestmetall ZukunftsFest
  • Bildung und Wissenschaft

Tagung für wissenschaftliche Weiterbildung

Ein Mann programmiert einen Roboterarm, der in einer Produktionslinie einer Smart Factory eingebaut ist.
  • Ländlicher Raum

Bis Ende August für „Spitze auf dem Land!“ bewerben

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Raumfahrt

Land fördert Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik

Der Wettbewerb „KI-Champion BW“ startet. (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
  • Künstliche Intelligenz

Neun KI-Champions Baden-Württemberg 2024 ausgezeichnet

Startup Summit 2024
  • Startup BW

Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet

  • Start-up BW

Gründungsszene des Landes trifft sich in Stuttgart

Eine Hand tippt auf einer Tastatur.
  • Sicherheit

25 Jahre Sicherheitsforum Baden-Württemberg

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
  • Unwetter

Bessere Förderbedingungen für Unternehmen nach Unwettern

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
  • Stadtentwicklung

Förderung regionaler Innenstadtberater