Brexit

„Erneuter Aufschub ist das kleinere Übel"

Ein Demonstrant vor den Houses of Parliament, dem Westminster-Palast, schwenkt eine EU-Flagge und eine britische Flagge. (Bild: © dpa)

Aus Sicht von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut ist ein erneuter Brexit-Aufschub angesichts der Alternative eines ungeregelten Brexit das kleinere Übel. Der Exportrückgang mache deutlich, dass die Unternehmen im Land nun aber schnellstmöglich Klarheit brauchen.

Mit Blick auf die nun auch formal erfolgte Einigung der Staats- und Regierungschefs der EU27, dem Vereinigten Königreich eine weitere Verschiebung des EU-Austritts zu gewähren, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Ich halte es für den richtigen Weg, dass die EU nochmals auf unsere Partner im Vereinigten Königreich zugeht und ihnen die offenbar erforderliche Zeit gibt, zu einer politischen Einigung zu kommen." "Durch den erneuten Aufschub zieht sich das Austrittsprozedere zwar weiter in die Länge, aber dies ist angesichts der Alternative zweifelsohne das kleinere Übel. Wir müssen einen ungeordneten Brexit am kommenden Freitag unbedingt abwenden.“

Unternehmen brauchen schnellstmöglich Klarheit

Die Ministerin betonte: „Der baden-württembergische Exportrückgang nach Großbritannien macht deutlich, dass unsere Unternehmen nun aber schnellstmöglich Klarheit und eine langfristige und tragfähige Lösung brauchen. Denn nur Planungssicherheit schafft die Bedingungen für langfristig orientierte Geschäftsabschlüsse und Investitionen.“ Baden-Württemberg mit seinem starken Automobil- und Pharmasektor bekomme die Auswirkungen schon jetzt schmerzlich zu spüren. Die Exporte nach Großbritannien gingen laut einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft Deloitte in den letzten drei Jahren um 32 Prozent zurück.

Hoffmeister-Kraut machte deutlich, dass die abermalige Verschiebung den nötigen zeitlichen Spielraum schaffe, um das Austrittsabkommen rechtsgültig werden zu lassen. Insgesamt liege jedoch noch ein weiter Weg vor allen Beteiligten: „Der Ball liegt nun wieder im Feld des Vereinigten Königreichs. Ich hoffe, dass das britische Unterhaus das Abkommen schon bald ratifiziert und wir den Blick dann nach vorne richten können. Für unsere exportorientierte Wirtschaft ist es entscheidend, dass ein möglicher Brexit-Deal von einem ambitionierten und umfassenden Freihandelsabkommen flankiert wird.“ Aufgrund des Votums des britischen Parlaments, am 12. Dezember Neuwahlen durchzuführen, ist eine Entscheidung über das Austrittsabkommen voraussichtlich nicht vor Anfang Januar zu erwarten.

Wirtschaftsministerium: Brexit

Weitere Meldungen

Kühe auf der Weide
  • Landwirtschaft

Tierhaltungskennzeich­nungsgesetz umgesetzt

Visualisierung MINT Internat von Innen, Aula
  • Vermögen und Bau

Internats- und Schulgebäude für MINT-Exzellenzgymnasium

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Team „Schall-Dämm-Bolzen“ im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch

  • PODCAST ZUM BUNDESRAT

SpätzlesPress #4 – Money Matters: Von Zahlen & Zaster

Bildungsministerin Theresa Schopper und Bildungsministerin Dorothee Feller
  • Bildung

Bildungsministerinnen tauschen sich aus

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Challenge zur Lebensmittelrettung startet

Ursula von der Leyen
  • Europa

von der Leyen als Präsidentin der EU-Kommission gewählt

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Digitalisierung

Berufliche Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Rettungsdienst

Landtag beschließt neues Rettungsdienstgesetz

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Innovation

Land fördert regionale Innovationssysteme

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

„Fara AI“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
  • Unwetter

Zusätzliche Hochwasserhilfen für Kommunen

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
  • Entlastungsallianz

Weitere 100 Maßnahmen zum Bürokratieabbau

ILLUSTRATION - Auf einer Computertastatur liegen Kreditkarten. (Foto: © dpa)
  • Finanzkriminalität

Land verstärkt Kampf gegen Geldwäsche

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungsförderung

Mikrofinanzierung für Existenzgründer

Überreichung der Ernennungsurkunde
  • Justiz

Neuer Präsident des Landgerichts Rottweil

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Kreisbesuch

Hoffmeister-Kraut besucht Rems-Murr-Kreis

Veranstaltung des Ministeriums und Südwestmetall ZukunftsFest
  • Bildung und Wissenschaft

Tagung für wissenschaftliche Weiterbildung

Ein Mann programmiert einen Roboterarm, der in einer Produktionslinie einer Smart Factory eingebaut ist.
  • Ländlicher Raum

Bis Ende August für „Spitze auf dem Land!“ bewerben

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Raumfahrt

Land fördert Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik

Der Wettbewerb „KI-Champion BW“ startet. (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
  • Künstliche Intelligenz

Neun KI-Champions Baden-Württemberg 2024 ausgezeichnet

Startup Summit 2024
  • Startup BW

Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet