Unter dem Motto „Vernetzt! Lernen und Lehren im Zeitalter der Digitalität“ findet am 2. Oktober 2021 ein großangelegter Digitalkongress zu Bildungsthemen statt. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft, die beim Kongress mitwirken wollen, sind schon jezt aufgerufen, ihre Vorschläge einzubringen.
Am Samstag, 2. Oktober 2021, veranstaltet das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) zusammen mit dem Kultusministerium in Stuttgart einen großangelegten Digitalkongress zu Bildungsthemen. Mit dabei sind auch das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg sowie die Universität Stuttgart. Der Digitalkongress soll dazu beitragen, die Fortbildungsoffensive zur sinnvollen Nutzung digitaler Medien konsequent weiter voranzutreiben. Unter dem Motto „Vernetzt! Lernen und Lehren im Zeitalter der Digitalität“ soll der Kongress zusätzliche Impulse für die gewinnbringende Nutzung digitaler Medien in Schule und Unterricht geben. Er richtet sich insbesondere an Lehrkräfte und Schulleitungen, darüber hinaus an alle Bildungsinteressierten. Der Digitalkongress wird ausschließlich im Internet stattfinden und live für einen großen Teilnehmerkreis zur Verfügung stehen.
Call for Papers für Vorträge und Workshops startet
Der eigentliche Startschuss für den Kongress fällt bereits am 1. März 2021. Denn dann beginnt der sogenannte „Call for Papers“ (der Aufruf, Beiträge einzureichen) für die praxisnahen Workshops und Vorträge, die Einblicke in digitales Lernen und Lehren gewähren sollen. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft, die beim Kongress mitwirken wollen, sind dabei aufgerufen, ihre Vorschläge einzubringen. Deren Beitrag kann entweder ein 90-minütiger Workshop mit Praxisbezug oder ein maximal 40-minütiger Einzelbeitrag (inklusive Diskussion) in Form eines Vortrags sein. Alle Beiträge sollen nach derzeitiger Planung live im Internet übertragen werden. Aussagekräftige Vorschläge für Beiträge können bis 17. Mai 2021 beim ZSL eingereicht werden. Zu- und Absagen sollen bis spätestens 30. Juli 2021 versendet werden.
Namhafte Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Nach einem Auftaktprogramm sollen in 14 Themenhäusern zu Themen wie „Digitale Unterrichtskonzepte“, „Künstliche Intelligenz in Schule und Unterricht“ oder „Religion, Philosophie und Medienethik“ Impulse für die Digitalisierung der schulischen Bildung gesetzt werden. Für die Themenhäuser konnten Fachleute wie Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin oder Prof. Dr. Andreas Schleicher für die Impulsvorträge gewonnen werden, wie der unten folgenden Tabelle zu entnehmen ist. Das gilt ebenso für das Auftaktprogramm, bei dem beispielsweise Dr. Ulrich Trautwein, Professor für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirat des Kultusministeriums, oder Glenn González, Chief Technology Officer von SAP, ihre Mitwirkung zugesagt haben.
„Es ist erfreulich, dass schon jetzt namhafte Fachleute aus Wissenschaft und Praxis zugesagt haben. Das ist eine gute Voraussetzung für das Ziel, praxisnahe Einblicke in digitales Lernen und Lehren zu bieten sowie darüber zu diskutieren“, sagte Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann. Der Digitalkongress ist eingebettet in die Digitalstrategie des ZSL sowie des Kultusministeriums und wird der Startschuss für weitere Fortbildungsreihen in allen Fächern und Schularten zur Nutzung digitaler Medien im Unterricht sein. Eine Reihe einschlägiger Veranstaltungen mit Kooperationspartnern von ZSL und Kultusministerium, darunter ein Schulleitersymposium, thematisieren bereits vor dem Kongress das digitale Lehren und Lernen aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick der teilnehmenden Fachleute am Digitalkongress, die aktuell bereits feststehen (Stand Februar 2021).
Themenhaus | Keynote-Speaker |
Professionalisierung und Unterrichtsqualität | Prof. Dr. Frank Lipowsky (Universität Kassel) |
Berufliche Bildung 4.0 | Prof. Dr. Burkhard Schwenker (Roland Berger GmbH) |
Digitalisierung im Primarbereich | Prof. Dr. Thomas Irion (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) |
Demokratiebildung | Prof. Dr. Anja Besand (Technische Universität Dresden) |
Künstliche Intelligenz in Schule und Unterricht | Prof. Dr. Uwe Maier (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) |
Digitalität als Aufgabe der pädagogischen Führung | Jacob Chammon (Forum Bildung Digitalisierung e.V.) |
Internationales Haus | Kha Gek Low (Leiterin des beruflichen Schulwesens in Singapur) |
MINT | Prof. Dr. Tilman Pfau (Universität Stuttgart) |
Musik, Kunst, Sport | Prof. Dr. Claus Krieger (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Michael Ahlers (Leuphana Universität Lüneburg) |
Religion, Philosophie und Medienethik | Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilian-Universität München) |
Sprache | Prof. Dr. Walt Detmar Meurers (Universität Tübingen) |
Digitale Unterrichtskonzepte | Prof. Dr. Andreas Schleicher (OECD Paris, Direktorat für Bildung) |
Gesundheitsförderung und Prävention | Prof. Dr. Tobias Renner (Universität Tübingen) |
Berufliche Orientierung | Prof. Dr. Katja Driesel-Lange (Universität Münster) |