Digitalisierung

Digitalisierung im Verkehr

Jemand sitzt auf dem Beifahrersitz im Auto und hat auf dem Smartphone die App Verkehrsinfo BW laufen.

Mit verschiedenenen Projekten treibt das Land die Digitalisierung rund um den Verkehr voran. Dabei geht es um effizienten Datenaustausch, passgenaue Echtzeitinformationen und vollkommen neue Geschäftsmodelle. Ziel ist es mehr Mobilität für die Menschen im Land zu ermöglichen.

Effizienter Datenaustausch, passgenaue Echtzeitinformationen und vollkommen neue Geschäftsmodelle sorgen in der digitalen Ära für Umbrüche im Verkehrssystem. Verkehrsminister Winfried Hermann sagte dazu im Dezember in Stuttgart: „Digitalisierung ist kein Selbstläufer, sondern eine politische Gestaltungsaufgabe. Aus diesem Grund stoßen wir gezielt Entwicklungen und Innovationsprozesse an, die nicht nur dem kurzfristigen Markterfolg dienen, sondern auch Technologiefolgen im Blick behalten. Richtig genutzt wird die Digitalisierung Umwelteffekte minimieren und gleichzeitig mehr Mobilität für viele Personengruppen ermöglichen. Daran arbeiten wir zusammen mit zahlreichen Partnern auch außerhalb der öffentlichen Verwaltung.“

Das Verkehrsministerium begleitet diesen Wandlungsprozess mit dem Ziel, dass digitale Innovationen die Mobilität nachhaltig umgestalten. Erste Projektergebnisse sind mittlerweile verfügbar und neue Förderprogramme befinden sich in der Vorbereitung.

Im Haushaltsjahr 2017 verfügte das Verkehrsministerium über Projektmittel in Höhe von 8,6 Millionen Euro. Im Landeshaushalt für die Jahre 2018 sind rund 15,9 Millionen und für 2019 rund 18,8 Millionen Euro für digitale Mobilität vorgesehen. Das  Arbeitspapier „Intelligente Mobilität der Zukunft: Digitalisierung in der Schlüsselrolle” stellt die Leitstrategie für die Verwendung dieser Mittel dar

Maßnahmen und Projekte

moveBW

Eine Reihe von Maßnahmen zielt darauf ab, die Datenlandschaft für eine innovative Mobilität noch besser als bisher miteinander zu verzahnen. So ist aus dem Projekt moveBW beispielsweise eine Plattform für Verkehrsdaten und Routinginformationen in der Region Stuttgart entstanden. Erste Kommunen arbeiten bereits mit dem System, eine darauf aufbauende App wird gerade erprobt. Ab 2018 liegen zudem landesweite Echtzeitinformationen zum Straßenverkehr vor. Neben Behörden können auch Forschungs- und Entwicklungsprojekte diese Daten nutzen. Für Januar 2018 ist die Veröffentlichung einer neuen Förderlinie geplant, die gezielt die Bereitstellung und Erschließung von Mobilitätsdaten in Baden-Württemberg unterstützt.“

Ministerium für Verkehr: moveBW

VerkehrsInfo BW

Genutzt werden digitale Technologien für die Verkehrsbeeinflussung, wie zum Beispiel intelligente Lichtsignalanlagen und Reisezeitanzeigen in Baustellen. Die Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg hat Mitte 2017 die neue App „VerkehrsInfo BW“ gestartet. Hier fließen vielfältige Informationen wie etwa Bilder aus Autobahn-Webcams, Schaltungen von Verkehrszeichen, die Anzahl freier Lkw-Stellplätze, die Verkehrs- und Stausituation in Echtzeit und auch Meldungen zu Sperrungen zusammen. Die App ist kosten- und werbefrei und für mobile Endgeräte mit iOS und Android-Betriebssystemen in den App-Stores verfügbar. Die App soll weiterentwickelt werden und zukünftig eine Stauwarnfunktion erhalten.

Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg: Verkehrsinfo BW

Baustelleninformations- und Koordinierungssystem BIS 2.0

In der Entwicklung befindet sich das neue Baustelleninformations- und Koordinierungssystem für Baden-Württemberg (BIS 2.0). Das neue System verfügt zukünftig nicht nur über ein Koordinationsmodul, mit dem alle Straßenbaubehörden und kommunalen Tiefbauämter ihre Baustellen besser abstimmen können, sondern auch über einen Informationsteil für Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Ende 2018 soll das BIS 2.0 in Betrieb gehen.

Baustelleninformationssystem Baden-Württemberg

Projekt Testfeld autonomes Fahren Baden-Württemberg TAF-BW

Automatisiertes, vernetztes und autonomes Fahren ist ohne Digitalisierung nicht möglich. Schon heute erhöhen verfügbare Assistenzsysteme in Pkw und Lkw die Verkehrssicherheit nachweislich. Neben der Verbesserung der Verkehrssicherheit zielen Aktivitäten im Bereich des autonomen Fahrens vor allem auf die Reduktion von Schadstoffemissionen und Staus. So fördert das Verkehrsministerium seit Ende 2016 das Projekt Testfeld autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF-BW). Auf dem deutschlandweit einzigartigen Testfeld werden sämtliche Straßenkategorien mit technischer Infrastruktur ausgerüstet, so beispielsweise Sensoren an Ampelkreuzungen. Mit dem Karlsruher Verkehrsverbund KVV garantiert vor Ort ein Betreiber für mindestens vier Jahre die Aufrechterhaltung. Ab Frühjahr 2018 sollen Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre neuen fahrzeugtechnischen sowie informationstechnischen Applikationen auf dem Testfeld erproben können.

Projekt Testfeld autonomes Fahren Baden-Württemberg

Smart-Mobility

Um auch verkehrliche Wirkungen des autonomen Fahrens in Hinblick auf Sicherheit, Kapazität von Straßen, Kosten für öffentliche Aufgabenträger, Stauvermeidung, Umwelteffekte und straßenrechtliche Fragen beurteilen zu können, fördert das Ministerium für Wissenschaft und Kunst zusammen mit dem Verkehrsministerium Forschungsvorhaben im Förderprogramm Smart-Mobility mit 2,5 Millonen Euro. Die entsprechenden Förderentscheidungen sollen im Frühjahr 2018 fallen. Auch hierbei soll das Testfeld genutzt werden.

Ideenschmiede digitale Mobilität

In den Projekten des Ministeriums für Verkehr zeigt sich, dass digitale Innovationen an der Schnittstelle von Wirtschaft, Forschung, Gesellschaft und öffentlicher Hand entstehen. Um diese Vielfalt zu nutzen, ist parallel zu den konkreten Umsetzungsprojekten die Ideenschmiede digitale Mobilität gestartet. In diesem Open Innovation Prozess erarbeiten 20 Expertinnen und Experten Handlungsempfehlungen für eine digital basierte Verkehrspolitik. Weiterer Bestandteil der Ideenschmiede ist ein Mobilitätsstipendium, das es ab Frühjahr 2018 Nachwuchsforscherinnen und -forschern, Entrepreneuren oder auch einfach engagierten Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, eigene Ideen zur digitalen, nachhaltigen Mobilität in die Umsetzung zu bringen.

Weitere Meldungen

Anzeigetafel mit Abfahrtszeiten von Zügen an einem Bahnhof.
  • Schienenverkehr

Baden-Württemberg definiert den Fahrplan der Zukunft

Bildungsministerin Theresa Schopper und Bildungsministerin Dorothee Feller
  • Bildung

Bildungsministerinnen tauschen sich aus

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Digitalisierung

Berufliche Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

„Fara AI“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Veranstaltung des Ministeriums und Südwestmetall ZukunftsFest
  • Bildung und Wissenschaft

Tagung für wissenschaftliche Weiterbildung

Polizist der Polizei Baden-Württemberg kontrolliert den Verkehr.
  • Polizei

Zweite Aktionswoche der Verkehrssicherheit gestartet

Das Display eines Heizkessels mit den Einstellungen für Außen-, Innen und Vorlauftemperatur.
  • Klimaschutz

Klimaschutz- und Projektionsbericht veröffentlicht

Der Wettbewerb „KI-Champion BW“ startet. (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
  • Künstliche Intelligenz

Neun KI-Champions Baden-Württemberg 2024 ausgezeichnet

  • Start-up BW

Gründungsszene des Landes trifft sich in Stuttgart

Eine Hand tippt auf einer Tastatur.
  • Sicherheit

25 Jahre Sicherheitsforum Baden-Württemberg

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
  • Straßenbau

Baubeginn des Röhrenbergtunnels an der B 33

Eine Hand hält einen in augmented Reality illustrierten Kopf.
  • Innovation

Mobiles Innovationslabor zu Gast in Lörrach

Über einem Modell eines Konferenzraums steht der Text „Popup Labor Baden-Württemberg – Machen Sie mit!“
  • INNOVATION

„Popup Labor BW“ in Singen und Stockach

Gärtnerhaus in Gemmingen
  • Städtebau

Ortszentrum erfolgreich saniert

Kinder sitzen im Unterricht an Computern.
  • MINT-BERUFE

Abschlussveranstaltung von „Girls´ Digital Camps“

Ein Fahrradfahrer fährt auf einer Fahrradstraße.
  • Bundesrat

Mehr Spielräume für Rad- und Busverkehr

Symbolbild Bländed Learning
  • Hochschulen

Land fördert flexible Studienangebote

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Ein Schild, das auf Tempo 30 und Lärmschutz hinweist, steht auf der Bundesstraße 31.
  • Lärmschutz

Landesweiter Lärmaktionsplan

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Ein Mann kontrolliert und putzt die Lichter einer Verkehrsampel.
  • Verkehr

Land startet Testfeld mit KI-gesteuerten Ampeln