Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Kinderhospiz, ist von Staatssekretärin Bärbl Mielich mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.
Für ihr außergewöhnliches Engagement in der Kinderhospiz- und Palliativarbeit hat die Staatssekretärin im Sozialministerium, Bärbl Mielich, Sabine Kraft in Lenzkirch (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) das vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt.
„In der Kinderhospizarbeit geht es nicht ums Sterben, es geht ums Leben und darum, die gemeinsam verbleibende Zeit mit Liebe und Glück zu füllen. Mit unermüdlichem Engagement arbeiten Sie daran, gute Voraussetzungen für Betroffene zu schaffen, damit die letzte Lebenszeit in einer würdevollen und einfühlsamen Atmosphäre verbracht werden kann“, würdigte Mielich Sabine Kraft anlässlich der Feierstunde im Rathaus von Lenzkirch.
Bundesverband Kinderhospiz seit 15 Jahren Anlaufstelle für betroffene Familien
Als Geschäftsführerin des Bundesverbandes Kinderhospiz setzt sich Sabine Kraft seit 2005 leidenschaftlich und engagiert für Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern und Jugendlichen ein. „Dank Ihres gesellschaftlichen Engagements ist es gelungen dazu beizutragen, eine Öffentlichkeit für das lange tabuisierte Thema ,Kinder und Tod‘ zu schaffen und dabei betroffene Kinder und Familien auf ihrem schweren Weg zu unterstützen. Seit der Gründung des Bundesverbandes Kinderhospiz vor 15 Jahren bieten Sie den betroffenen Familien professionelle Hilfe, eine konkrete Anlaufstelle sowie kompetente Beratung und Unterstützung, die über die letzten Jahre stärker und stärker nachgefragt wurden. In Ihre Arbeit beziehen Sie auch die Eltern und Geschwister der schwersterkrankten Kinder mit ein“, so Mielich weiter.
Es seien ungeheuerliche Belastungen für eine Familie, wenn plötzlich eine lebensbedrohende Diagnose Besitz von allem ergreife und alles überlagere, was bisher Alltag und Sicherheit bedeutete. Der unermüdliche Einsatz und die Empathie Sabine Krafts seien für unsere Gesellschaft eine humanitäre und damit unverzichtbare Leistung, die nicht hoch genug geschätzt werden könne.
„Für Ihr außerordentliches Engagement und ihre vorbildhafte Lebensleistung möchte ich mich bedanken. Ich freue mich sehr, dass ich Ihnen heute das Bundesverdienstkreuz am Bande überreichen darf“, sagte Staatssekretärin Mielich abschließend.