Wirtschaft

Bundeskabinett beschließt drittes Bürokratieentlastungsgesetz

Eine Auszubildende steht am Schaltpult einer computergesteuerten Fräsenmaschine (Symbolbild, © dpa).

Die Bundesregierung hat sich auf ein Drittes Bürokratieentlastungsgesetz verständigt. Für Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sind die Schritte zur Entlastung der Wirtschaft ein wichtiges Signal, die Maßnahmen reichen aus ihrer Sicht aber noch nicht aus.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat die vom Bundeskabinett beschlossenen Eckpunkte zur Entlastung der Wirtschaft als wichtiges Signal bezeichnet. Zugleich machte sie aber deutlich, dass die Maßnahmen im Entwurf zum dritten Bürokratieentlastungsgesetz nicht ausreichend seien.

Wichtiges Signal, aber nicht ausreichend

„Ich hätte mir aber von diesem Gesetz noch mehr erwartet. Wir müssen uns generell forcierter einsetzen für einen zügigen Bürokratieabbau auf allen Ebenen“, so die Ministerin. „Angesichts der aktuellen konjunkturellen Eintrübung bietet neben den dringend erforderlichen steuerlichen Entlastungen vor allem der Bürokratieabbau eine Möglichkeit, die Unternehmen nicht nur finanziell zu entlasten, sondern auch die Stimmungslage der Wirtschaft positiv zu beeinflussen.“

Sie werde sich deshalb im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens für weitere Maßnahmen einsetzen. Ein hohes Entlastungspotenzial würde in diesem Zusammenhang die Verkürzung der Aufbewahrungsfristen von Steuerunterlagen in Papierform bieten. Auch die Anhebung der Grenze für sofort abschreibbare, geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1.000 Euro sowie die Vereinfachung der Aufzeichnungs- und Berichtspflichten hinsichtlich des Mindestlohns auf das notwendige Maß sei längst überfällig.

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

Die Einführung einer elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist in den Augen der Ministerin richtig: „Als Zeichen der fortschreitenden Digitalisierung der Verwaltung können wir damit das Zeitalter von gelben Zetteln hinter uns lassen.“

Es ist in der Endphase der Abstimmung über das Gesetz auch noch gelungen, die bürokratische Belastung von Gründern durch die Abschaffung der monatlichen Umsatzsteuervoranmeldung deutlich zu senken. „In ganz Deutschland werden Unternehmensgründungen massiv gefördert. Es ist ein wichtiges Signal, dass wir nun auch bei den bürokratischen Belastungen von Unternehmensgründern in Europa ein wettbewerbsfähiges Niveau anstreben“, sagte die Ministerin. Auch für die Zielsetzung einer Vereinheitlichung von Grenz- und Schwellenwerten in verschiedenen Rechtsbereichen hatte sich die Ministerin zur Entlastung insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen bereits stark gemacht.

Weitere Meldungen

Kühe auf der Weide
  • Landwirtschaft

Tierhaltungskennzeich­nungsgesetz umgesetzt

Visualisierung MINT Internat von Innen, Aula
  • Vermögen und Bau

Internats- und Schulgebäude für MINT-Exzellenzgymnasium

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

Team „Schall-Dämm-Bolzen“ im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
  • Kulturerbe im Osten

Schülerwettbewerb für kulturellen Austausch

  • PODCAST ZUM BUNDESRAT

SpätzlesPress #4 – Money Matters: Von Zahlen & Zaster

Bildungsministerin Theresa Schopper und Bildungsministerin Dorothee Feller
  • Bildung

Bildungsministerinnen tauschen sich aus

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Challenge zur Lebensmittelrettung startet

Ursula von der Leyen
  • Europa

von der Leyen als Präsidentin der EU-Kommission gewählt

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Digitalisierung

Berufliche Weiterbildung an Lernfabriken 4.0

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gouverneur Yuji Kuroiwa zeigen die unterzeichnete Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Baden-Württemberg und Kanagawa.
  • Internationale Zusammenarbeit

Weitere Kooperation mit Kanagawa

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Innovation

Land fördert regionale Innovationssysteme

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Start-up BW

„Fara AI“ im Landesfinale des Start-up-Wettbewerbs

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
  • Unwetter

Zusätzliche Hochwasserhilfen für Kommunen

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
  • Entlastungsallianz

Weitere 100 Maßnahmen zum Bürokratieabbau

ILLUSTRATION - Auf einer Computertastatur liegen Kreditkarten. (Foto: © dpa)
  • Finanzkriminalität

Land verstärkt Kampf gegen Geldwäsche

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungsförderung

Mikrofinanzierung für Existenzgründer

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Kreisbesuch

Hoffmeister-Kraut besucht Rems-Murr-Kreis

Veranstaltung des Ministeriums und Südwestmetall ZukunftsFest
  • Bildung und Wissenschaft

Tagung für wissenschaftliche Weiterbildung

Ein Mann programmiert einen Roboterarm, der in einer Produktionslinie einer Smart Factory eingebaut ist.
  • Ländlicher Raum

Bis Ende August für „Spitze auf dem Land!“ bewerben

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Raumfahrt

Land fördert Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik

Der Wettbewerb „KI-Champion BW“ startet. (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
  • Künstliche Intelligenz

Neun KI-Champions Baden-Württemberg 2024 ausgezeichnet

Startup Summit 2024
  • Startup BW

Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet

  • Start-up BW

Gründungsszene des Landes trifft sich in Stuttgart

Eine Hand tippt auf einer Tastatur.
  • Sicherheit

25 Jahre Sicherheitsforum Baden-Württemberg