Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch hat die Bio-Musterregion Enzkreis eröffnet. In Bio-Musterregionen wird die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure entlang von regionalen Wertschöpfungsketten besonders gefördert.
„Die steigende Nachfrage nach regional erzeugten Bio-Lebensmitteln bietet ein großes Potential, die ökologische Landwirtschaft in Baden-Württemberg weiter zu stärken. Dabei spielen regionale Wertschöpfungsketten, von der Erzeugung bis zur verbrauchernahen Vermarktung, eine zentrale Rolle“, sagte die Staatsekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, anlässlich der Auftaktveranstaltung zur Eröffnung der Bio-Musterregion in der Ölmühle der Familie Krauth in Illingen (Enzkreis).
Mehr Bio aus der Region für die Region
„Mehr Bio aus der Region für die Region ist der Ansatz, der den Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg zugrunde liegt. Mit der neuen Regionalmanagerin Marion Mack macht sich nun die Bio-Musterregion Enzkreis als dritte Bio-Musterregion im Land auf den Weg in die Umsetzung“, so Gurr-Hirsch.
Zusätzlich zur steigenden Nachfrage nach Bio-Produkten gebe es in der Region bereits viele Strukturen in der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung. Nun gelte es, diese miteinander zu verbinden und so zu stärken. „Ein innovatives Konzept und vielfältige Ideen für die Region wurden schon entwickelt. Jetzt dürfen wir gespannt sein, welche der Projektideen als erstes umgesetzt werden“, betonte die Staatssekretärin.
Bio-Musterregionen in Baden Württemberg
Anfang 2018 wurden in Folge eines Wettbewerbes die ersten vier Bio-Musterregionen in Baden Württemberg ausgewählt: Die Landkreise sind neben dem Enzkreis im Regierungsbezirk Karlsruhe die Landkreise Bodensee und Konstanz, der Landkreis Ravensburg sowie die Region Heidenheim plus (Landkreis Heidenheim und die Gemeinden Bartholomä, Essingen, Heubach, Neresheim und Oberkochen im Ostalbkreis).
Bis 2019 werden all diese Regionen in die Umsetzung starten. In den Bio-Musterregionen wird die Vernetzung der unterschiedlichen Akteure entlang von regionalen Wertschöpfungsketten besonders gefördert. Ziel ist es, regionales Bio in kurzen Wertschöpfungsketten voranzubringen.
Mittlerweile wurde eine neue Ausschreibung für bis zu acht weitere Bio-Musterregionen im Land eröffnet. Diese werden Anfang 2019 ausgewählt.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Informationen zur zweiten Ausschreibung