Baden-Württembergs Bildungssystem gehört laut einer Vergleichsstudie zur bundesweiten Spitzengruppe. Das Land belegt nach der Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln Rang vier. Verbesserungspotenziale sehen die Autoren der Studie im Ganztagsbereich.
Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann freut sich über die gute Beurteilung Baden-Württembergs im Bildungsmonitor 2016 der „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“, der heute veröffentlicht wurde. Wie bereits im vergangenen Jahr gehört Baden-Württemberg zusammen mit Sachsen, Thüringen und Bayern zur Spitzengruppe im Bundesländervergleich.
Die Autoren des Bildungsmonitors loben die internationale Ausrichtung der Schulen, die ausgewogene Altersstruktur bei der Lehrerschaft sowie den Erfolg der beruflichen Bildung als besondere Stärken Baden-Württembergs. „Auf diesem guten Zeugnis wollen wir uns aber nicht ausruhen, sondern weiter an der Qualität der baden-württembergischen Bildungslandschaft arbeiten“, sagte Kultusministerin Eisenmann.
Handlungsbedarf im Ganztagsbereich erkannt
Verbesserungspotenziale sehen die Autoren der Studie im Ganztagsbereich. „Wir haben den Handlungsbedarf beim Ganztag erkannt und gleich zu Beginn der neuen Legislaturperiode einen Dialog mit den beteiligten Partnern angestoßen. Unser Ziel ist es, die Ganztagsangebote im Land qualitativ und bedarfsgerecht auszubauen“, erklärte Eisenmann. Die Ministerin erinnerte in diesem Zusammenhang an den Ganztagsgipfel am 24. November. Hier wolle sie gemeinsam mit Schulleitungen, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, Schülern, den Schulträgern und Vertretern der Lehrerverbände und der Schulverwaltung eine Zwischenbilanz ziehen und Ansätze für die Weiterentwicklung der Ganztagsschulen definieren. „Die Ganztagsschule von morgen soll sich an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen ausrichten und eine gute pädagogische und organisatorische Tagesstruktur bieten“, erklärte Eisenmann. Ein zweiter Gipfel im Frühjahr 2017 wird die konkrete Umsetzung der erarbeiteten Vorschläge in den Blick nehmen.