Digitalisierung

Berufsschulzentrum Waldkirch leistet Pionierarbeit

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Schüler arbeiten in ihrem Klassenzimmer am Tablet. (Foto: © dpa)

Staatssekretär Volker Schebesta besuchte das Berufsschulzentrum Waldkirch, um sich über den aktuellen Stand der Umsetzung der Tabletprojekte des Kultusministeriums zu informieren. Das Schulzentrum leiste Pionierarbeit und die positive Rückmeldung bestätige den erhofften Mehrwert der Geräte im Unterricht, erklärte der Staatssekretär.

Um sich vor Ort ein Bild von der konkreten Umsetzung des Schulversuchs „tabletBS – Einsatz von Tablets im Unterricht an beruflichen Schulen“ zu machen, besuchte Staatssekretär Volker Schebesta das Schulzentrum Waldkirch. Dort tauscht er sich mit Schulleitung, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern zum bisherigen Projektstand aus. Staatssekretär Schebesta: „Das Berufsschulzentrum Waldkirch leistet gemeinsam mit 13 weiteren beruflichen Schulen Pionierarbeit beim derzeit größten schulischen Tabletprojekt in Deutschland.“

Einsatz von Tablets im Unterricht

In einem mehrjährigen Schulversuch erprobt das Kultusministerium seit dem Schuljahr 2015/16 den Einsatz von Tablets im Unterricht an insgesamt 40 beruflichen Schulen mit bis zu 5.400 Schülerinnen und Schülern. Die am Schulversuch teilnehmenden Schulen erproben drei Jahre mit jeweils einer oder mehreren Klassen den Einsatz von Tablets im Unterricht und entwickeln pädagogische Konzepte – insbesondere unter dem Aspekt der individuellen Förderung.

Jede Versuchsschule erhält für die Geräteausstattung vom Kultusministerium einen Zuschuss von 45.000 Euro (drei Schuljahre à 15.000 Euro). Das Kultusministerium stellt zudem circa 1,5 Millionen Euro für begleitende Unterstützung, Fortbildung und wissenschaftliche Begleitung bereit. Die Schulträger beteiligen sich ebenfalls an den Investitionskosten für Geräte und Netzwerkinfrastruktur mit insgesamt circa zwei Millionen Euro. Im Schuljahr 2015/16 sind die ersten 14 Schulen in den Schulversuch gestartet. In der zweiten Erprobungsrunde, zum Schuljahr 2016/17, folgten weitere zwölf berufliche Schulen, und zum Schuljahr 2017/18 werden erneut 14 Erprobungsschulen in das Tabletprojekt einsteigen.

„Mit dem Tablet als unterstützendes Medium wollen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen und den Schülerinnen und Schülern neue Möglichkeiten für das Lernen bieten. Die positiven Rückmeldungen der am Projekt Beteiligten bestätigen uns den erhofften Mehrwert der Geräte im Unterricht “, sagt Staatssekretär Volker Schebesta.

Drei Tabletprojekte des Kultusministeriums

Das Projekt ist eines von insgesamt drei Tabletprojekten des Kultusministeriums. Neben dem Schulversuch in der dualen Ausbildung, der im Schuljahr 2016/17 gestartet ist, erproben von diesem Schuljahr an auch allgemein bildende Gymnasien den Einsatz von Tablets im Unterricht.

Das berufliche Schulzentrum Waldkirch gehört zur ersten Erprobungsrunde des Projekts. Im aktuellen Schuljahr 2016/17 wurden je eine Eingangsklasse im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium und Wirtschaftsgymnasium und je eine Klasse der Jahrgangsstufe 1 der beiden Schularten mit Tablets ausgestattet.

Des Weiteren stehen zwei mobile Tabletkoffer mit je 16 Geräten für den Einsatz in anderen Schularten zur Verfügung. Auch die 38 Lehrerinnen und Lehrer, die in den beteiligten Klassen unterrichten, haben Tablets für den Unterricht erhalten.

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